Die Jugendlichen im Frankfurter Raum greifen immer später zum Alkohol. Am beliebtesten ist bei Jugendlichen weiterhin das Bier. Harter Alkohol wie auch Wein stehen eher am Ende der Liste. Auch das „Kiffen“ spielt nicht mehr eine so große Rolle wie noch vor 10 Jahren. Harte Drogen werden von den Jugendlichen fast gar nicht mehr genommen, das ergab eine aktuelle Umfrage unter den 15 bis 18 Jahre alten Schülern.
Viele Experten machen sich immer öfter Sorgen um den Drogen- und Nikotinkonsum von jungen Menschen. Die Schüler in der hessischen Stadt Frankfurt beginnen aber mittlerweile immer später mit dem Alkohol- und Nikotinkonsum, wie jetzt eine aktuelle Befragung unter den 15 bis 18 Jahre alten Schülern ergab.
Einstiegsalter für Tabak nimmt zu
Aus der am Donnerstag vorgelegten Studie ging hervor, dass das Einstiegsalter für Tabak im vergangenen Jahr bei 13,5 Jahren lag. Im Jahr 2010 lag das Durchschnittsalter noch bei 13,4 Jahren und im Jahr 2002 sogar bei 12,8 Jahren. Auch beim Alkoholkonsum steigen die Frankfurter Schüler immer später ein. Lag das Durchschnittsalter 2002 noch bei 12,9 Jahren, lag es 2011 bei 13,4 Jahren.
Keine Veränderungen gab es hingegen bei dem riskanten und intensiven Konsum von Alkohol, Cannabis und harten Drogen. Der aktuellen Befragung zufolge greifen etwa ein Fünftel der 15 bis 18 Jahre alten Frankfurter Schüler regelmäßig zu Drogen, Alkohol und harten Drogen. Somit bleiben Jugendliche mit riskanten Konsummengen weiterhin eine große Herausforderung.
Weniger Jugendliche greifen zur Zigarette
So gaben 21 Prozent der befragten Jugendlichen an, in der vergangenen Woche Bier oder illegale Drogen in riskanten Umfang konsumiert zu haben. 26 Prozent gaben aber auch an, in den vergangenen sieben Tagen weder Bier getrunken noch Drogen konsumiert zu haben. Der Rückgang beim Rauchen könnte auch mit dem Rauchverbot in Kneipen und Schulhöfen zusammenhängen.
Vor gut zehn Jahren griffen noch 40 Prozent der Jugendlichen mindestens einmal pro Tag zu einer Zigarette. Bei der aktuellen Befragung waren es hingegen nur noch 25 Prozent. Die Studie belegt aber auch, dass die Alkoholmengen gleich bleiben.Beliebt ist vor allem Bier. Schnaps und Wein liegen auf den letzten Plätzen.
Weniger Haschisch konsumiert
Abgenommen hat auch das „Kiffen“. 2001 hatten 21 Prozent der Jugendlichen angegeben in den vergangenen 30 Tagen Cannabis konsumiert zu haben. In der aktuellen Befragung hatten nur 15 Prozent angegeben Haschisch geraucht zu haben. Harte Drogen und synthetische Drogen, so genannte Legal Highs, spielen für die Jugendlichen keine Rollen
Die Erhebung wurde vom Institut für Sozialpädagogik der Frankfurter Goethe- Universität durchgeführt. In Auftrag gegeben wurde die Befragung vom städtischen Drogenreferat.
Was meinen Sie?