Bei Männern löst ein Computer- Absturz mehr Stress aus als bei Frauen. Das hat eine österreichische Studie jetzt herausgefunden. So werden bei Männern mehr Stresshormone ausgeschüttet als bei Frauen. Daher sind geschlechtsspezifische Stressbewältigungen in diesem Sektor durchaus eine Überlegung wert.
In unserem Job sind wir immer öfter auf Technik angewiesen, diese kann gelegentlich auch einmal ausfallen. Besonders wenn es sich um einen Computer handelt. Doch welches Geschlecht reagiert gestresster wenn der PC mal ausfällt. Genau mit dieser Frage hat sie eine Studie aus Österreich beschäftigt.
Der Studie zufolge regieren Männer gestresste auf einem PC- Absturz, wenn sie eine Aufgabe dringend erledigen müssen, aber der PC nicht mitspielt. Laut den Wissenschaftlern liegt dieses Phänomen in der Evolution begründet. Die Wissenschaftler führten eine Studie zum Thema Technostress zu durch.
Eigenes Forschungsfeld
Dabei zeigten vor allem die männlichen Probanden eine höhere Aktivierung des symphytischen autonomen Nervensystems, wenn der PC unerwartet ausfiel. Als Technostress bezeichnen Wissenschaftler das Stressgefühl, wenn ein Computer abstürzt. In der Zwischenzeit hat Technostress ein eigenes Forschungsfeld.
Dabei fließen Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Computer- Mensch- Interaktion, Neurobiologie und Medizin zusammen. Da wir im Job als auch im privaten Umfeld immer häufiger auf Computer angewiesen sind, nimmt auch der Technostress in der Gesellschaft immer mehr zu.
Speichel untersucht
Um das Phänomen erklären zu können, untersuchten die Wissenschaftler den Speichel der Probanden. Nach den Erkenntnissen der Forscher stieg der Spiegel der Stresshormone deutlich an, wenn der Computer nicht nach dem Willen des Benutzers funktionierte. Bei den männlichen Probanden wurde das sympathische autonome Nervensystem stärker aktiviert als bei den Frauen.
Den Wissenschaftlern zufolge können geschlechtsspezifische Strategien zur Bewältigung von Technostress sinnvoll sein. Die aktuellen Ergebnisse der Studie wurden erstmals in dem Fachjournal „Advances in Human-Computer Interaction“ veröffentlicht.
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