Eine Massage ist besonders bei Rückenschmerzen etwas Tolles. Halten die Rückenschmerzen aber länger an, sollte ein Arzt hinzugezogen werden. Denn Rückenschmerzen können auch ein Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall sein.
Eine Massage vom Fachmann kann so manches Rückenleiden für kurze Zeit lindern. Halten die Rückenschmerzen allerdings über einen längeren Zeitraum weiter an, sollte man einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich unter Umständen um Warnsignale für einen Bandscheibenvorfall handeln.
Leidet man länger als sieben Tage unter Rückenschmerzen sollte man es eher erwägen einen Arzt zu konsultieren, als sich selbst eine Massage zu verordnen. Denn lang anhaltende Rückenschmerzen können Warnsignale für ernsthafte medizinische Probleme wie zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall sein, erklärt Detlef Detjen von der Aktion Gesunder Rücken (AGR).
Rückenschmerzen meist muskulär bedingt
Druck auf die falschen Stellen wie zum Beispiel durch Massagen oder auch einen Massagesessel können die Schmerzen noch schlimmer werden lassen. Der Rücken- Experte betont aber: „Man muss nicht bei jedem Zipperlein einen Mediziner aufsuchen.“
Weil Rückenschmerzen bei den meisten Menschen in erster Linie durch muskuläre Probleme verursacht werden und nicht gleich einen Bandscheibenvorfall bedeuten müssen, können selbst verordnete Massagen in vielen Fällen eine deutliche Linderung bringen.
Übergewicht begünstigt Rückenschmerzen
Allerdings helfen Massagen nicht auf Dauer gegen Rückenschmerzen, sondern nur für einen kurzen Moment. Um die Probleme mit den Rückenschmerzen auf lange Sicht in den Griff zu bekommen, empfiehlt Detjen aus diesem Grund vor allem ein, Bewegung: Mal mit dem Fahrrad statt dem Auto zur Arbeit fahren oder die Treppe statt des Fahrstuhls nehmen.
Am besten ist aber Prävention, also nicht erst etwas zu unternehmen, wenn die Rückenschmerzen eh schon vorhanden sind, sondern zum Beispiel mit Bewegung und einem rückengerechtem Umfeld vorzubeugen. Zudem rät der Experte, durch gesunde Ernährung ein zu hohes Gewicht zu vermeiden. Denn auch Übergewicht kann ganz schnell zu Rückenbeschwerden führen.
Viele Bandscheibenvorfälle sind symptomlos
Viele Bandscheibenvorfälle sind symptomlos und bedürfen dann auch keiner Behandlung. Bei alten gesunden Menschen werden in über 60 Prozent Bandscheibenvorfälle eher zufällig festgestellt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, vor einer entsprechenden Therapie festzustellen, ob sich die Beschwerden des Patienten durch die betroffene Bandscheibe erklären lassen.
Typische Bandscheibenvorfälle beginnen mit Rückenschmerzen und strahlen in Arme und Beine aus. Je nach Schwere des Bandscheibenvorfalls kann es auch zu einem Taubheitsgefühl kommen.
Besondere Vorsicht sollte man bei Entzündungen der Bandscheiben walten lassen.
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