Die Ständige Impfkommission hat seine Impfempfehlung für die Krankheit Mumps für Erwachsene aktualisiert. Demnach sollen sich nun auch Lehrer und Ausbilder gegen die Krankheit impfen lassen, wie es in einer aktuellen Stellungnahme heißt.
Die Ständige Impfkommission des der Berliner Robert- Koch- Instituts hat eine neue Impfempfehlung herausgegeben. Demnach raten die Experten zu einer Impfung gegen die Krankheit Mumps bei Lehrern und Krankenschwestern.
Mumpsausbruch an einer Grundschule
Den aktuellen Angaben zufolge sollen Menschen die im Gesundheitswesen tätig sind und mit Patienten in Berührung kommen und Menschen die in Gemeinschaftseinrichtungen oder Ausbildungsstätten tätig sind und dabei mit jungen Erwachsenen in Berührung kommen, sich immunisieren lassen, so die Experten.
Hintergrund der aktuellen Empfehlung: Ein Mumpsausbruch an einer Grundschule in Nürnberg im vergangenem Jahr. Dabei hatte sich auch gezeigt, dass Lehrer nicht gegen die Krankheit geschützt waren, so das Institut in einer aktuellen Stellungnahme. Bis jetzt sollten sich nur Pädagogen impfen lassen, die mit Kindern im Vorschulalter zu tun hatten oder in Kinderheimen arbeiteten.
Impfung schützt auf Lebenszeit
Durch den Zwischenfall im Mai des letzten Jahres, wo 18 Schüler, 3 Lehrerinnen und 2 Elternteile an Mumps erkrankten, aktualisierte die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung. Mumps erkennt man in der Regel an den Symptomen Fieber, Mattigkeit, Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Das gravierendste Merkmal ist allerdings die geschwollene Ohrspeicheldrüse.
Bei nicht rechtzeitiger Erkennung kann es auch zu Komplikationen wie Entzündung der Hoden, der Eierstöcke oder einer Hirnhautentzündung kommen. Kinder sollten bis zum zweiten Lebensjahr gegen Mumps geimpft werden. Die Impfung erfolgt in Dosen und schützt ein Leben lang vor Mumps. Wer einmal Mumps hatte, der ist auch ein Leben lang vor dieser Krankheit geschützt.
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