Wer seinem Kind während der Schwangerschaft immer wieder ein Lied vorspielt, trainiert bereits im Mutterleib das Gehirn des Kindes, denn das Kind wird dieses Lied wiedererkennen. Auch das Spielen eines Instrumentes ist gut für das kindliche Gehirn und stellt eine gute Altersvorsorge da.
Es gibt auch in Deutschland unzählige Radiosender und das nicht ohne Grund, Musik ist für uns überlebenswichtig und das selbst schon im Mutterleib, dabei ist es total unwichtig, ob es sich um Klassik oder Hardrock handelt. Denn jede Musik hat Auswirkung auf das kleine Gehirn eines Menschen.
Ab dem fünftem Monat hört das Ohr mit
Spielen sie ihrem Nachwuchs Musik immer wieder vor, wenn er sich im Mutterleib befindet, wird er diese Musik später wiedererkennen. Außerdem hat Musik bzw. musizieren einen positiven Effekt auf das kindliche Gehirn was bis ins hohe Alter anhalten kann. So haben Menschen die in ihrer Kindheit ein Instrument gespielt haben, als Erwachsener bessere Chancen Wörter besser höhen zu können.
Alle beginnt im Mutterbauch. Ab der achten Schwangerschaftswoche beginnt die Entstehung des Gehirns, ab dem fünften Monat hört das Ohr im Mutterleib mit. Besonders wenn neue Geräusche auftauchen reagiert das Gehirn des Kindes mit großem Interesse. Besonders wenn das Kind ein Lied immer wieder hört, wird eine Gedächtnisspur gebildet.
Klassische Musik fördert nicht die Intelligenz
Eine Förderung der Intelligenz durch klassische Musik gibt es hingegen nicht. Auch das vorspielen einer bestimmten Musikrichtung hat keinen Einfluss auf dessen späteren Musikgeschmack. Sicher ist nur, dass Kinder auf die Musik reagieren, die während der Schwangerschaft gespielt wurde.
Genau dies haben schwedische Wissenschaftler in einer Studie untersucht. Ab der 29. Schwangerschaftswoche wurde das Kinderlied „Twinkle twinkle little Star“ fünf Mal die Woche für vier Monate gespielt. Nach der Geburt wurden die Gehirnströme gemessen, ob das Kind auf das erneute Spielen des Liedes reagierte.
Kinder erkennen Lieder wieder
Die Kinder die das Lied während der Schwangerschaft gehört hatten, zeigten deutliche Gehirnaktivitäten und erkannten das Lied, selbst wenn in dem Lied einige Noten verändert wurden. Somit kommen Kinder akustisch vorbelastet auf die Welt. Doch als erstes stehen Neugeborene vor der Herausforderung Laute und Worte in ihrer Umgebung voneinander zu unterscheiden.
Den Neugeborenen geht es dabei ähnlich wie einem Deutschen im China, der nicht erkennen dürfte wo ein Wort endet und ein neues beginnt, weil er die Sprache nicht kennt. Für das Kind ist das nicht gerade einfach, denn jeder Mensch hat seine eigene Sprachmelodie und die Wörter zu betonen.
Musizieren als Altersvorsorge
Besonders wichtig ist für das Kind, eine musikalischen Kindheit, denn davon profitiert das Kind auch im Alter. Kinder die in ihrer Jugend mindestens vier Jahre lang ein Instrument gespielt haben, profitieren noch 40 Jahre lang davon. Sie erkennen in einer lauten Umgebung deutlich mehr Worte, als Menschen die in ihrer Jugend nie ein Instrument spielten. So erspart das Spielen eines Instrumentes in der Kindheit später ein paar Jahre das Hörgerät.
Selbst das Musizieren im Alter ist gut für das Gehirn, so nehmen Wissenschaftler an, dass dadurch neue Nerven geschaltet werden, was dem Abbau der Nervenzellen entgegen wirkt. Dadurch werden vor allem die Gehirnareale trainiert, die für Hören und Sprechen zuständig sind. Daher ist das Spielen eines Instrumentes eine sehr gute Altersvorsorge, die auch noch Spaß macht.
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