Auch im kommenden Jahr werden bei einigen privaten Krankenversicherungen wieder die Beiträge steigen. Doch nicht alle Versicherungen werden ihre Beiträge anheben. Bei 100.000 Versicherten werden die Beiträge sinken. Zudem belohnen einige private Krankenversicherungen kostenbewusstes Verhalten ihrer Versicherten durch Beitragsrückzahlungen.
Immer zum Ende eines Jahres stellen sich viele Privatpatienten die gleiche Frage: Wird es in der privaten Krankenversicherung im kommenden Jahr wieder Beitragserhöhungen geben? Im letzten Jahr
konnte diese Frage mit einem eindeutigen ja beantwortet werden, aber wie sieht es im kommenden Jahr aus?
Zwar halten sich viele Unternehmen noch mit entsprechenden Äußerungen zurück, dennoch gehen die meisten Experten davon aus, dass es im kommenden Jahr wieder Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung geben wird. Einige wenige private Krankenversicherungen wie zum Beispiel die Gothaer, die Central, die Hallesche und die Süddeutsche Krankenversicherung haben schon jetzt Beitragserhöhungen angekündigt.
Tarifwechsel dem Versicherungswechsel vorziehen
Doch die Versicherten müssen diese Beitragserhöhungen nicht ohne weiteres auf sich sitzen lassen. Fallen die Erhöhungen zu hoch aus, kann der Versicherte von dem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und zu einer anderen privaten Krankenversicherung wechseln, was allerdings nicht immer zu empfehlen ist, besonders, wenn der Kunde schon über Jahre bei demselben Unternehmen versichert ist.
Denn dann verliert der Versicherte sämtliche Altersrückstellungen, die im Alter seine Beiträge drücken sollten. Außerdem muss der Versicherte bei der neuen Krankenversicherung eine wiederholte Gesundheitsprüfung ablegen. So kann es passieren, dass der Versicherte im gleichen Tarif bei der neuen privaten Krankenversicherung mehr zahlen muss.
Bis zu vier Monatsbeiträge zurück
Daher sollten Versicherte lieber in einen anderen Tarif innerhalb der Versicherungsgesellschaft wechseln. Das erspart nicht nur die erneute Gesundheitsprüfung, sondern der Versicherte kann auch seine Altersrückstellungen behalten. Doch nicht alle privaten Krankenversicherungen werden im kommenden Jahr ihre Beiträge erhöhen.
So wird die Universa im kommenden Jahr eine Besserstellungsprüfung für seine Mitglieder der privaten Krankenversicherung durchführen. Versicherte die nicht zum Arzt gegangen sind oder die Kosten aus eigener Tasche bezahlt haben, können bis zu 4 Monatsbeiträge zurückerhalten. Auch die Debeka wird an kostenbewusste Versicherte eine Beitragsrückzahlung vornehmen. Zudem wird bei 100.000 PKV- Versicherten der Beitrag sinken. Foto: Ronny Richert