Nur wenige Versicherungsmakler haben sich bis jetzt auf die Unisex- Tarife eingestellt, die am 21 Dezember dieses Jahres eingeführt werden müssen.
In gut einem Monat kommen die Unisex- Tarife bei den deutschen Versicherungen. Dies betrifft nicht nur die private Krankenversicherung, sondern auch viele andere Versicherungsprodukte. Einer aktuellen Umfrage zufolge, gehen 48 Prozent der Finanzmakler nicht davon aus, dass es durch die Umstellung auf die Unisex- Tarife am 21. Dezember dieses Jahres zu einer erhöhten Nachfrage der Versicherungsprodukte kommen wird.
Gerade mal 17 Prozent der befragten Makler gehen davon aus, dass die deutschen Verbraucher eventuell mehr Interesse an den Unisex- Tarifen zeigen werden. Nur fünf Prozent sind sich sicher, dass es zu höheren Nachfragen kommen wird. Auch halten 75 Prozent der Makler es für fragwürdig, dass Verbraucher ihre alten Verträge kündigen werden, um Unisex- Tarife zu günstigeren Konditionen abzuschließen.
41 Prozent der Makler noch nicht auf Unisex- Tarife eingestellt
Das ist das aktuelle Ergebnis des „Makler- Barometer“ des Beratungs- und Marktforschungsinstituts YouGov. Dennoch haben schon 28 Prozent der Versicherungsmakler entsprechende Vertriebsaktionen durchgeführt um beim Thema Unisex- Tarife bestens gerüstet zu sein. 19 Prozent planen sogar gezielte Verkaufsaktionen. 41 Prozent haben sich allerdings bis jetzt noch nicht auf die Unisex- Tarife eingestellt.
Vor der Umstellung auf die Unisex- Tarife haben die Makler den Männern zu 79 Prozent zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung geraten. Aber auch eine private Altersvorsorge sowie eine private Krankenzusatzversicherung wurden den männlichen Kunden empfohlen. Den Frauen wurde zu 64 Prozent eine Risiko- Lebensversicherung ans Herz gelegt. Für die Umfrage wurden 265 hauptberufliche Versicherungsmakler aus kleinen und mittleren Maklerbüros befragt.