Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, hält nicht nur seinen Körper sondern auch seinen Geist fit. Darauf weisen Neurologen auf ihrem aktuellen Kongress in Dresden hin. Dabei spielt auch die Dauer des Sports eine große Rolle.
Sport tut dem Körper gut, dass weiß so ziemlich jeder, doch das Sport gleich doppelt gut tut, das wissen die Wenigsten. So hilft Sport nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist. Das behaupten zumindest Neurologen. Die Experten beziehen sich dabei auf verschiedene Studien.
Gehirn erhält mehr Nährstoffe
So kann Bewegung nicht nur die Denkfähigkeit fördern, sondern auch das Risiko für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer- Demenz und Schlaganfall senken. Wichtig ist dabei allerdings, so die Experten auf dem Neurologen- Kongress in Dresden, dass der Sport mit einem Mindestmaß an Anstrengung verbunden ist.
Zwar sollte man sich nicht total auspowern, aber ins Schwitzen sollte man schon geraten. Die Experten vermuten, dass die verbesserte Denkfähigkeit mit der Durchblutung zusammenhängen könnte. Denn immerhin erhält das Gehirn auch mehr Nährstoffe, wenn die Leistung von Gefäßen und Herz ansteigt.
Sport senkt Alzheimer- Risiko
Durch Entspannungsübungen und Dehnungen lässt sich die Leistung des Gehirns allerdings nicht steigern. Einige Studien aus dem vergangenen Jahr hatten zudem gezeigt, dass sich regelmäßiger Sport, sowohl kurz- als auch langfristig, günstig auf die Merkfähigkeit und auf die Gedächtnisleitung auswirkt.
Durch regelmäßige Bewegung hätten besonders ältere Menschen ein 37 Prozent geringeres Risiko an Alzheimer zu erkranken. Zudem wirkt sich auch die Dauer des Sports auf die Gehirnleistung aus. Wer sich bis zu einer Stunde sportlich betätigt, kann den Wissenschaftlern zufolge, Informationen besser verarbeiten und schneller reagieren.
Mannschaftssport besonders gut geeignet
Wer länger als eine Stunde sportlich ist, kann sich Dinge besser merken und ist aufmerksamer. Die vorbeugende Wirksamkeit von Bewegung ist bereits durch zahlreiche Studien belegt worden. Die Experten raten geistige und körperliche Aktivitäten miteinander zu verbinden, und das Gehirn offen für Neues zu halten.
Dies gelingt am besten durch Mannschaftssportarten, aber auch Tanzen ist dafür sehr gut geeignet, so die Neurologen zum Abschluss.
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