Insulin- Trennkost, sicher haben wir alle schon einmal von diesem Schlagwort gehört. Doch wie funktioniert dieses Prinzip genau? Das werden wir ihnen im nachstehenden Artikel genau erklären.
Insulin gilt in der Zwischenzeit als Dickmacher Nummer eins. Auf diesem Prinzip wurde auch die Insulin- Trennkost von Dr. Detlef Pape entwickelt. Er ist Mediziner in der Stadt Essen und behandelt Tag täglich übergewichtige Menschen. In der Zwischenzeit hat er auch ein Buch veröffentlicht.
Das Prinzip der Insulin- Trennkost: morgens Kohlenhydrate, mittags Mischkost und abends Eiweiß. Wer diese Rege befolgt, kann im Schlaf abnehmen ohne tagsüber hungern zu müssen, wie der Mediziner auch in seinem Buch betont. Unsere biologische Uhr hat einen entscheidenden Anteil an diesem Prinzip.
Ab 20 Uhr anderer Stoffwechsel
Das Abnehmen funktioniert deshalb so gut, weil unser Körper den Stoffwechsel nach 20 Uhr umstellt. Ab 20 Uhr herrscht im menschlichen Körper der Regenerationsstoffwechsel, während über Tage der Leistungsstoffwechsel aktiv ist. Und genau von diesem Stoffwechsel in der Nacht profitiert der Körper.
Während der Tiefschlafphase schüttet der Körper die Topschlankmacher aus, das Wachstumshormon HGH. Das Hormon braucht zur Regeneration der Körperzellen in der Regel viel Energie und greift deshalb in der Nacht die Fettreserven an Bauch und Po an. Nach Papes Einschätzungen werden so zwischen 20 und 7 Uhr etwa 100 Gramm Fett verbrannt. In drei Monaten soll man so über 5 Kilogramm abnehmen können.
5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten
Die Insulin- Trennkost funktioniert allerdings nur, wenn der nächtliche Stoffwechsel nicht gestört wird. Dies passiert, wenn man nach 20 Uhr kohlenhydratreiche Lebensmittel zu sich nimmt, wie zum Beispiel Pasta, Kartoffeln, Reis oder Süßes. Nach Einschätzungen des Mediziners locken Kohlenhydrate Insulin an, welches wiederrum die Fettverbrennung bis zu 5 Stunden blockiert.
Das wichtigste bei Insulin- Trennkost: Man muss bei seinen drei täglichen Mahlzeigen (Frühstück, Mittag und Abendbrot) auf die Zusammensetzung der Nahrung achten. Zwischen den Mahlzeiten sollten immer ungefähr 5 Stunden liegen. Das bedeutet natürlich auch, keine Naschereien oder Zwischenmahlzeiten. Nur so kann der Blutzuckerspiegel sinken und die Insulinproduktion im Körper gedrosselt werden.
Letzte Mahlzeit bis spätestens 19 Uhr
So sollten sie morgens viel Kohlenhydrate zu sich nehmen, also Müsli mit viel Obst und Milch, drei Brötchen mit Marmelade, Honig oder Nuss- Nugatcreme. Aber auch vegetarische pikante Sachen können gefrühstückt werden. Aber auf Wurst, Käse und Fisch sollte verzichtet werden. Denn das Frühstück sollte Eiweißfrei sein, denn Eiweiß kurbelt die Insulinausschüttung an.
Mittags dann einen Mix aus Kohlenhydraten und Eiweiß: Also Kartoffeln, Nudeln, Reis und dazu Fisch, Fleisch oder Milchprodukte. Zum Abend dann viel Eiweiß und keine Kohlenhydrate, also Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Vor allem am Abend: Essen sie sich am Gemüse satt. Das Abendbrot sollte zwischen 17 und 19 Uhr stattfinden. Je früher, um so eher sinken die Insulinwerte und umso schlanker werden sie im Schlaf.