Laut einer Studie der WWF landet bei fast jedem Bürger täglich genverändertes Fleisch auf dem Teller, weil fast alle Schweine und Hühner mit genveränderten Soja gefüttert werden. Die WWF fordert deshalb eine erweiterte Kennzeichnungspflicht für die komplette Europäische Union.
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Die meisten Bürger in Deutschland verzehren regelmäßig Schweine- oder Hühnerfleisch. Alle diese Menschen die dieses Fleisch tag täglich verzehren sollten aber davon ausgehen, dass die Tiere mit genveränderten Soja gefüttert werden. Bis heute gibt es keine Kennzeichnungspflicht.
Kennzeichnungspflicht für alle tierischen Produkte
Nach aktuellen Angaben werden nahezu alle Hühner und Schweine in herkömmlicher Fleisch- und Eierproduktion in Deutschland mit genetisch veränderten Soja gefüttert. Dies hat jetzt eine aktuelle Studie der Umweltorganisation WWF herausgefunden, die ihren Bericht jetzt in der Bundeshauptstadt Berlin vorstellte.
So landen genetisch veränderte Lebensmittel wie Eier, Käse oder Fleisch auf unserem Teller, ohne dass wir es wissen, kritisierte die Organisation. Tiere die mit genetisch veränderten Lebensmitteln gefüttert werden, müssen bis jetzt nicht entsprechend gekennzeichnet werden. Daher fordert die WWF eine Kennzeichnungspflicht für alle tierischen Produkte bis hin zu den Eiernudeln.
Anbau von genveränderten Soja in der EU verboten
Zwar ist der Anbau von genetisch veränderten Soja in der kompletten Europäischen Union verboten, dennoch muss das Fleisch von Tieren die mit genetisch veränderten Soja gefüttert werden, nicht gekennzeichnet werden. Die WWF empfiehlt den deutschen Verbrauchern weniger, aber dafür besseres Fleisch zu essen.
Auch empfahl die WWF den Fleischwirten auf das geringfügig teurere nicht genetisch veränderte Soja umzusteigen. Auch hier halte der Weltmarkt entsprechende Vorräte parat. Nach aktuellen Schätzungen der WWF sind mehr als 80 Prozent der gut 4,5 Millionen Tonnen Soja für den deutschen Markt aus gentechnisch veränderten Bohnen.
Massenhaft in Fleischproduktion eingesetzt
Sojaschrot und –öl wird gerade wegen des hohen Eiweißgehaltes massenhaft in der Fleischproduktion eingesetzt und dafür in erster Linie aus den USA, Argentinien und Brasilien importiert.
In der Zwischenzeit sprachen sich auch die Grünen für eine erweiterte Kennzeichnungspflicht für Gentechnik auf EU- Ebene aus. Zwar gebe es in Deutschlande das Sigel „ohne Gentechnik“, aber im Moment würde kein Cent in die Bekanntmachung des Siegels gesteckt, so die Grünen.
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