Vitamin D ist gut für unserer Knochen, fürs Herz und Muskeln. Vitamin D gewinnen wir in erster Linie aus dem Sonnenlicht. Doch gerade im Winter gelingt es uns nicht genug Sonnenlicht zu erhaschen. Daher greifen viele Menschen zu Nahrungsergänzungsprodukten. Doch laut einer Studie aus Neuseeland kann diesen Präparaten kein Nutzen zugeschrieben werden.
Die Menschheit ist immer mehr auf ihre Gesundheit fixiert. Daher stehen besonders Nahrungsergänzungsmittel ganz hoch im Kurs. Besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika boomen diese Präparate. Doch der oft angepriesene Vorbeugungseffekt wird von Wissenschaftlern immer wieder in Frage gestellt, was jetzt auch Studien beweisen.
So hat jetzt eine aktuelle Studie herausgefunden, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D nicht das Risiko für Knochenbrüche, Krebserkrankungen und Herzversagen minimieren. Anders als von den Herstellern oft behauptet, sind Mangelerscheinungen im Normalfall nicht die Ursache, sondern viel mehr die Folge von Gesundheitsbeschwerden, wie Wissenschaftler aus Neuseeland in ihrer Studie schreiben.
Vitamin D auch in Lebensmitteln
Daher sei es den Forschern zufolge vollkommen unnötig, sich von Ärzten Nahrungsergänzungsmittel verschreiben zu lassen. Vitamin D kann Calcium in unserem Körper binden und gilt aus diesem Grund auch als Schlüsselstoff für gesunde Zähne, Muskeln und vor allem Knochen. Der menschliche Körper kann Vitamin D auch auf natürliche Wiese bilden, wenn er Sonnenlicht ausgesetzt ist.
Da dies vor allem in den Wintermonaten besonders schwierig ist, kann Vitamin D auch aus Lebensmitteln wie öligen Fisch, Eigelb und Käse dem Körper zugeführt werden. Früherer Studien kamen zu dem Schluss, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Vitamin- D- Mangel und der Erkrankung des Herzens und anderer innerer Organe gibt.
40 Versuche unter die Lupe genommen
Die Wissenschaftler aus Neuseeland kamen hingegen zu einem anderen Ergebnis. Die Wissenschaftler nahmen für ihre Studie 40 wissenschaftliche Versuche etwas genauer unter die Lupe. Sie versuchten herauszufinden, ob Vitaminpräparate die besagten Krankheitsrisiken um mindestens 15 Prozent senken würden.
Ergebnis der Studie: Vitaminpräparate helfen lediglich älteren Menschen und das auch nur hinsichtlich eines geringeren Knochenbruchrisikos. Für einen Boom dieser Nahrungsergänzungsmittel, wie in den USA, wo jeder zweite Bürger derartige Präparate zu sich nimmt, sehen die Wissenschaftler allerdings keine ausreichenden Argumente.
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