Immer mehr Menschen in Deutschland klagen über Kopfschmerzen. Einer aktuellen Umfrage der Krankenkasse DAK- Gesundheit zufolge führen 50 Prozent der Betroffenen ihr Leiden auf Stress zurück. Das teilte die Krankenkasse in der norddeutschen Stadt Hamburg mit. Besonders Frauen führen Kopfschmerzen auf Stress zurück.
Wetterumschwünge mitverantwortlich
Neben dem anhaltenden Stress im Berufs- und Familienleben führen auch 46 Prozent der Befragten ihr Leiden auf Wetterumschwünge zurück. Immerhin zehn Prozent der Befragten erklärten, dass sie mindestens einmal pro Woche über Kopfschmerzen klagen würden.
Noch neun Prozent der Befragten klagen mehrmals im Monat über Kopfschmerzen. Und immerhin 32 Prozent erklärten, sie hätten nie mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Gut 19 Prozent fühlen sich durch ihr Leiden im Alltag in ihrer Leistungsfähigkeit sehr stark oder stark eingeschränkt, 32 Prozent fühlen sich mittelmäßig beeinträchtigt.
1000 Personen ab 14 Jahren befragt
Die gesetzliche Krankenkasse hatte die repräsentative Forsa- Umfrage unter mindestens 1000 Personen ab einem Alter von 14 Jahren in Auftrag gegeben. Stress führt besonders bei den 30 bis 59 Jahre alten Befragten zu Kopfschmerzen. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) nennen Anspannungen als Hauptursache für den wiederkehrenden Kopfschmerz.
Ab einem Alter von 60 Jahren soll sich die Lage aber deutlich entspannen. Der Krankenkasse zufolge leiden die über 60 Jahre alten Deutschen zu 53 Prozent nie über Kopfschmerzen, während das für die 14 bis 44 Jährigen nur zu 19 Prozent zutrifft. Die Krankenkasse führt dies auf die höheren Herausforderungen im Beruf zurück.
Frauen machen Stress häufiger für Kopfschmerzen verantwortlich
Frauen machen den Stress deutlich öfter für den Kopfschmerz verantwortlich als Männer. 56 Prozent der Frauen glauben das Stress ihre Kopfschmerzen auslösen, bei den Männern denken dies nur 43 Prozent.
Die DAK- Gesundheit führt das auf die Doppelbelastung in Job und Familie zurück. Als weitere Ursachen gaben die Befragen zu 34 Prozent Flüssigkeitsmangel, zu 25 Prozent Schlafmangel und zu 10 Prozent Alkohol an.
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