In öffentlich zugänglichen Gebäuden ist das Wasser sehr oft mit gefährlichen Keimen belastet, das fand der TÜV Rheinland in einem aktuellen Test heraus. In einer Probe überstieg das Wasser die zulässige Keimhöchstbelastung um das Fünffache.
Wem in öffentlichen Gebäuden der Durst plagt, sollte nicht unbedingt das Leitungswasser trinken. Dieses ist in vielen Fällen mit giftigen Keimen belastet, wie jetzt eine aktuelle Stichprobe des TÜV Rheinland ergeben hat, wie die Zeitschrift „Bild der Frau“ jetzt ganz aktuelle berichtete.
Krankenhauskeime gefunden
Im Auftrag der besagten Zeitung testete der TÜV25 der Öffentlichkeit zugängliche Wasserhähne mit einem erschreckenden Ergebnis. Dem Testergebnis zufolge überschritt eine Wasserprobe die zulässige Keimbelastung sogar um mehr als das fünffache. Allerdings wurden die Proben nicht nach der Trinkwasserverordnung entnommen.
In mindestens drei Proben fanden die Tester des TÜV sogar Legionellen oder so genannte Krankenhauskeime, diese können besonders bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie ältere Menschen und Kindern ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen. Legionellen können beim Menschen eine Lungenentzündung hervorrufen.
Qualität des Trinkwassers nicht ausschlaggebend
Nach Angaben des RTÜV Rheinland ist aber nicht die Qualität des Trinkwassers das primäre Problem. Eher die veralteten Leitungen in öffentlichen Gebäuden sind für die Verunreinigungen zuständig, so ein Sprecher des TÜVs in einer aktuellen Stellungnahme.
Aber auch in privaten Haushalten könnte das Wasser mit Keimen versetzt sein. Der Verbraucher kann aber hier mit intakten Rohrleitungen, Warmwassertemperaturen von mindestens 50 Grad sowie sauberen Armaturen und Duschköpfen die Gefahr möglichst gering halten, so der Sprecher des TÜV weiter.
Leipziger Klinikum St. Georg schnitt am schlechtesten ab
Wie der TÜV weiterhin mitteilte, hätten alle Betreiber in wenigen Stunden nach Veröffentlichung des Tests reagiert und leiteten auf der Stelle Gegenmaßnahmen ein. Getestet wurden öffentliche Gebäude in den Städten Köln, Berlin, Leipzig, Hamburg und München.
Entnommen wurden die Proben in öffentlich zugänglichen Stellen wie Bahnhöfen, Universitäten oder Rathäusern. Am höchsten war die Keimbelastung im Leipziger Klinikum St. Goeorg, so der TÜV in seiner aktuellen Pressemitteilung.
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