Für dieses Jahr werden nicht nur viele Mücken sondern auch viele Zecken erwartet. Grund dafür ist das warme feuchte Wetter. Wir sagen ihnen wie sie sich vor den nervigen Biestern schützen können.
Jedes Jahr freuen sich die Deutschen auf den Sommer, doch auch jedes Jahr verfluchen die Deutschen die Mücken und Zecken. Besonders in diesem Jahr werden mehr Zecken und Mücken erwartet. Mitschuld trägt daran das Hochwasser. Die Hochwassergebiete sind auch wahre Brutstätten für Mücken und Zecken.
Feuchtes warmes Wetter zieht Mücken und Zecken an
Das besonders nervige an Mücken: Sie stechen auch durch die Kleidung. Besonders duftende Haut und der Atem des Menschen wirkt anziehend auf Mücken. Allerdings soll Kohlgemüse abschreckend auf Mücken wirken. Oft liest man auch das Lavendel- und Zitronenöl abschreckend auf Mücken wirkt, allerdings verfliegt der Duft recht schnell.
Wegen dem feuchten Wetter soll es diesem Jahr besonders viele Mücken geben, doch wissenschaftliche Belege gibt es dafür nicht, wie Experten immer wieder erklären. Allerdings mögen Zecken und Mücken es schon gern sehr feucht und warm. Zudem ist aber nicht davon auszugehen, dass Stechmücken mehr Krankheiten übertragen. Dies können Virologen erst abschließend im kommenden Jahr ganz genau sagen.
Jede zwanzigste Zecke mit FMSE- Viren
Wer in seinem Urlaub also gern aktiv ist, wird der Mückenplage wohl nicht entgehen. Im Gegensatz zu Mücken, kann man sich gegen die Krankheiten, die von Zecken übertragen werden ganz gut wehren. Zecken übertragen zwei ernste Krankheiten: Zum einen Borreliose und zum anderen FMSE. Bei der Zecke handelt es sich um einen Stich und nicht um einen Biss.
Wie die Wissenschaft herausgefunden hat, trägt in der Zwischenzeit jede zwanzigste Zecke Viren in sich, die FMSE auslösen kann. Die kann bis hin zur Gehirnhautentzündung oder Lähmung führen. Besonders stark betroffen von diesen Zecken sind die beiden süddeutschen Bundesländer Bayern und Baden- Württemberg.
195 Fälle vom FMSE in 2012
Allerdings wird gegen FMSE eine Impfung angeboten, sie bietet fast kompletten Schutz gegen FMSE. Die Kosten für die Impfung übernimmt in fast allen Fällen die gesetzliche Krankenkasse. In ganz Deutschland wurden im vergangenen Jahr 195 Fälle von FMSE gemeldet. Die Krankheitsfälle nehmen von Jahr zu Jahr ein wenig zu, dass liegt aber in erster Linie an dem gesteigerten Freizeitverhalten. Außerdem rückt FMS immer dichter an die Stadt heran.
FMSE sollte aber nicht mit Borreliose verwechselt werden, denn Borreliose wird durch Bakterien und FMSE durch Viren ausgelöst. Borreliose kann zudem jedes Organ des Menschen befallen und bis heute gibt es keine Impfung gegen die von Zecken übertragene Krankheit. Wird also eine Zecke aus der Haut entfernt, sollte die Einstichstelle sorgfältig beobachtet werden.
Gegen Borreliose helfen nur Antibiotika
Noch Wochen nach dem Biss kann sich ein roter Kreis um die Einstichstelle bilden, hier spricht man von Wanderröte, ein typisches Symptom für Borreliose. Hier helfen in der Regel nur Antibiotika. Der beste Schutz ist aber auch hier die Vorbeugung.
So sollte man helle Kleidung tragen, die zudem Arme und Beine bedeckt. Außerdem sollte man immer wieder seinen Körper nach Zecken absuchen, besonders gefährdet sind Kniekehle, Achselhöhle und der Kopf. Da Zecken sehr klein sind, sollte man sich eine Lupe zu Hilfe nehmen.
Was meinen Sie?