Die Olympischen Spiele bekommen einen weiteren Dopingfall. Aktuellen Angaben zufolge soll die Olympiasiegerin im Kugelstoßen gedopt gewesen sein. Zwei Proben sind positiv ausgefallen, wie das IOC erklärte. So muss die Weißrussin ihre Medaille zurückgeben.
Die Olympischen Spiele 2012 in London sind noch keine 24 Stunden vorbei, da taucht ein weiterer Dopingfall auf. Zum ersten Mal ist auch eine Medaillengewinnerin von einem Dopingfall betroffen. Die Weißrussin Nadeschda Ostapschuk hatte am 5 August mit einer Weite von 21,36 Meter die Goldmedaille im Kugelstoßen gewonnen. Laut dem IOC soll die Sportlerin allerdings gedopt gewesen sein.
Vermännlichung tritt auf
Nach aktuellen Angaben soll die Sportlerin bei zwei Proben positiv auf das Steroid Methelonon getestet worden sein. Das Steroid kann sowohl oral verabreicht werden, als auch in die Muskeln injiziert werden. Die Wirkung hält ungefähr einen Tag an. Dann wird es je zur Hälfte über den Stuhl und den Urin wieder ausgeschieden.
Als Nebenwirkungen treten Prostatawachstum, Kopfhaarausfall, Haarwuchs am Körper und Akne auf. Bei Frauen kann es auch zu einer Vermännlichung durch Bartwuchs und Stimmvertiefung kommen. In den 1970er Jahren war es vor allem bei Body Buildern sehr beliebt.
10 Dopingfälle
Somit gewinnt die sympathische Neuseeländerin Valerie Adams Gold, Silber wird die Russin Evgenija Kolodko erhalten. Bronze geht an die Chinesin Liljiao Gong. Die Weißrussin gab zwei Urinproben ab, eine am 5. und eine am 6. August ab.
Der neue Dopingfall ist mittlerweile der 10 bei den Olympischen Spielen in London gewesen. Aber zum ersten Mal ist eine Medaillen- Gewinnerin von einem Dopingfall betroffen. Somit konnte die Neuseeländerin ihren Titel aus Peking in London erfolgreich verteidigen.
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