Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland muss oft oder ständig unter Lärm arbeiten. Das sind insgesamt fünf Millionen Arbeitnehmer. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass berufsbedingte Lärmschwerhörigkeit die Berufskrankheit Nummer eins war im vergangenen Jahr.
Berufskrankheiten gibt es bekanntlich einige. Doch Lärmschwerhörigkeit war im letzten Jahr die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit in Deutschland. In erster Linie Beschäftigte in Baubranche sind von dieser Berufskrankheit betroffen. Diese Arbeitnehmer sollten sich schützen – und brauchen nach Feierabend vor allem eines: Ruhe.
Arbeitnehmer im Bausektor sowie in der Metall- und Holzverarbeitung sollten regelmäßigen Abständen Hörtests zum Beispiel beim Betriebsarzt durchführen lassen. Bei diesen Arbeitnehmern besteht die erhöhte Gefahr, wegen der Lärmbelästigung im Job schnell schwerhörig zu werden.
Gehörschutz tragen
Darauf weist der anerkannte Lärmschutz- Experte Georg Brockt hin, er ist Experte bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua). Durch einen Hörtest stellen Mediziner Defizite frühzeitig fest, und Arbeitnehmer können dann auch frühzeitig gegensteuern. Den Arbeitnehmern selbst fällt die Schwerhörigkeit meist erst dann auf, wenn sie schon viel weit fortgeschritten ist.
Zur Vorbeugung ist es außerdem extrem wichtig, dass Mitarbeiter in ihrem Job immer ihren Gehörschutz tragen. Zudem sollten diese Arbeitnehmer in der Freizeit ihre Ohren so gut wie möglich schonen, erklärt der Experte weiter. Statt nach einem lauten Tag auf Arbeit abends auch noch laut Musik zu hören, ist es in vielen Fällen besser, den Abend in Ruhe zu verbringen, damit sich das Gehör von dem Stress erholen kann.
Jeder vierte Arbeitnehmer muss unter Lärm arbeiten
Lärmschwerhörigkeit war im vergangenen Jahr die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit in Deutschland. „Eine Folge von Hörschäden ist die soziale Isolation. Schwerhörige meiden dann den Kontakt zu anderen“, erklärt der Experte Brockt zum Abschluss.
Laut einer aktuellen Statistik gibt es in Deutschland etwa fünf Millionen Menschen, die bei gesundheitsschädlichen Lärm arbeiten müssen. Jeder vierte Arbeitnehmer gab in einer Umfrage an, häufig oder immer unter Lärm arbeiten zu müssen. 5000 Fälle berufsbedingter Lärmschwerhörigkeit wurden in 2013 anerkannt.
Sinan G.
13.01.2014 22:33Sehr toll beschrieben und es ist sicher eine Sache die so mancher unterschätzt, denke da aber eher an den Hobby Bereich und für mch steht da im Vordergrund dass ich gute arbeitskleidung anhabe und auch einen guten und immer wieder erneuerten Gehörschutz, dann kann weniger passieren. Ich hab aber auch meine Felder auf Silent power umgestellt un auch da den Pegel zu drücken, denn ich arbeite wirklich viel und mit Begeisterung an Holzstücken, das will ich mir ja noch alnge erhalten …