In einigen Bundesländern soll es weiterhin zu Engpässen bei der Grippe- Impfstoff- Belieferung kommen. Besonders betroffen soll der Nordwesten von Deutschland sein. Im Bundesland Niedersachsen sieht man sich hingegen gut gerüstet gegen die schwere Grippewelle.
In diesem Winter rechnen Grippeexperten mit einer schwereren Grippewelle als in den vergangenen Jahren. Die Daten von der Südhalbkugel lassen auf eine schwerere Grippewelle auch in unseren Breiten schließen. Allein in Australien wurden doppelt so viele Grippe- Fälle registriert wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.
Als wäre das nicht schon Grund zur Sorge genug, warten noch viele Ärzte in Deutschland auf ausreichend Impfdosen um ihren Patienten eine Grippeschutzimpfung zu verabreichen. Dabei soll es eigentlich genug Serum verfügbar sein. In diesem Jahr sollen mindestens 16 Influenza- Impfstoffe offiziell freigegeben wurden sein.
Nordwesten besonders betroffen
Besonders die Mediziner in den Bundesländern Bayern, Schleswig- Holstein und Hamburg haben große Probleme genügend Impfstoff zu bekommen. Die gesetzlichen Krankenkassen in den besagten Bundesländern hatten nach einer aktuellen Ausschreibung mit dem Pharmahersteller Novartis entsprechende Verträge abgeschlossen.
Der Pharmahersteller sollte die Mediziner mit günstigem Impfstoff, dem so genannten Novartis- Präparat Begripal beliefern. Doch es kam alles ganz anders, schon nach kurzer Zeit traten Lieferprobleme auf, so dass die gesetzlichen Krankenkassen in den betroffenen Regionen kurzfristig auch andere Impfstoffe freigaben.
Keine Probleme in Niedersachsen
Nach aktuellen Angaben der gesetzlichen Krankenkassen und aus der Politik, soll es bei der Konkurrenz nicht genügend Vorräte geben. Laut Experten kann es in einzelnen Orten im Nordwesten zu Engpässen bei der Belieferung kommen, doch grundsätzlich ist der Impfstoff hier noch nicht knapp.
Die Krankenkasse AOK Niedersachsen gab hingegen bekannt, dass sie sich für das Bundesland Niedersachen für die heranrollende Grippewelle bestens gerüstet sieht, so der Pressesprecher Carsten Sievers. In Niedersachsen kann man sich derzeit ohne Probleme impfen lassen, so der Pressesprecher weiter. In Niedersachen versorgen die Pharmahersteller Glaxosmithkline und Ratiopharm die Arztpraxen mit Impfstoffen.
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