Bei einem Brand in einer Scheune in einer niedersächsischen Ortschaft ist offensichtlich ein Mädchen im Alter von 10 Jahren zu Tode gekommen. Ein weiteres Kind wurde mit Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Sechs Kinder hatten zuvor in der Scheune mit einem Feuerzeug gespielt und die 800 Strohballen in Brand gesetzt.
Zu einem tragischen Unglück kam es am vergangenen Sonntagnachmittag in der niedersächsischen Ortschaft Hämelhausen. Bei einem Scheunenbrand ist ein Mädchen im Alter von 10 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Tode gekommen. Eine Gruppe von Kindern hatte im Vorfeld in der Scheune gezündelt und die Strohballen in Brand gesteckt.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wird Mädchen im Alter von 10 Jahren noch vermisst, die Nienburger Polizei geht aber in der Zwischenzeit davon aus, dass das Mädchen dem Brand zum Opfer gefallen sein könnte. Das erklärte eine Sprecherin am Montag gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.
Sechs Kinder hatten gezündelt
Wie die zuständige Polizei in einer Stellungnahme erklärte, hatten sechs Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren am späten gestrigen Nachmittag in der Scheune gezündelt und einen der Strohballen in Brand gesetzt. Das Feuer breitete sich dann rasch auf die restlichen Strohballen aus. Wie die Sprecherin weiter gegenüber der Zeitung betonte, hatten die Kinder mit einem Feuerzeug gespielt.
Die Scheunenbesitzer alarmierten umgehend die Feuerwehr, doch beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das Gebäude schon vollständig in Flammen. Fünf Kinder konnten sich noch ins Freie retten. Eines von ihnen erlitt Verbrennungen ersten und zweiten Grades und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Zehnjährige schaffte es wohl nicht mehr rechtzeitig ins Freie.
Suche nach dem Mädchen erfolglos abgebrochen
Laut der Polizei hatten die Kinder auch noch Schreie gehört. Zu Beginn hatten die Einsatzkräfte noch die Hoffnung, dass das Mädchen eventuell aus Schock oder Angst vor Strafe davongelaufen sein könnte. Die Beamten durchkämmten daher die ganze Nacht die Umgebung, konnten allerdings keine Spur von dem Mädchen finden. Auch ein Polizeihubschrauber musste seine Suche erfolglos abbrechen, so die Tageszeitung.
Wie die Polizeisprecherin erklärte, dauerten die Löscharbeiten an der Scheune noch weiter an. In der Zwischenzeit hätten auch Brandermittler die Arbeit aufgenommen. Der Brandschutt und die Scheune würden nun in den kommenden Stunden mit schwerem Gerät abgetragen, wie es zum Abschluss des Berichtes hieß.
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