Wegen plötzlich auftretender Krampfanfälle begibt sich ein Mann aus England in medizinische Behandlung. Schnell finden die Mediziner heraus, worunter er leidet und befreien ihn durch eine Gehirnoperation von den anhaltenden Beschwerden. Doch das war noch nicht alles, was die Ärzte durch die Operation entfernten.
Die Beschwerden kamen genauso heftig wie unerwartet: Ein Geschäftsmann im Alter von 44 Jahren aus England klagte über plötzlich auftretende Krampfanfälle. Zur Behandlung begab der 44 Jährige sich in eine Klinik, wo Mediziner bald auf die Ursache für seine gesundheitlichen Probleme stießen. Eine Untersuchung seines Gehirns ergab besorgniserregende Auffälligkeiten in der linken Amygdala des Patienten, wie die Zeitschrift „New Scientist“ in einem aktuellen Berichtschreibt.
Die Amygdala ist ein Teil des limbischen Systems innerhalb unseres Gehirns. Sie ist in viele emotionale Prozesse involviert, in erster Linie auch in die Entstehung von Angst. Das musste auch der 44-Jahre alte Mann schon bald feststellen.
Spinnenangst war verschwunden
In einer aufwendigen Hirn-Oeration entfernten die Mediziner dem englischen Patienten zunächst den betroffenen Teil der Amygdala, wie „New Scientist“ weiter berichtet. Die Operation verlief gut, die Anfälle waren nach dem Eingriff komplett verschwunden. Neben den ursprünglichen Beschwerden war aber auch plötzlich etwas ganz anderes verschwunden
Der 44 Jahre alte Engländer litt nach der Operation nicht mehr unter Spinnenangst (Arachnophobie), die ihn im Vorfeld geplagt hatte, schreibt die Zeitung in der aktuellen Ausgabe weiter. Warf er zuvor noch panisch mit Tennisbällen auf die achtbeinigen Tiere, habe er nach der Operation sogar eine seltsame Faszination für Spinnen entwickelt.
Plötzliche Angst vor Musik
Offensichtlich waren in dem entfernten Teil des Gehirns auch eben jene neuronalen Mechanismen verortet, die für die Angst vor Spinnen verantwortlich waren. Als wäre das noch nicht kurios genug, entwickelte der 44 Jahre alte Mann nach dem Eingriff stattdessen eine große Angst vor Musik.
Besonders bestimmte Werbejingles jagten dem männlichen Patienten eine Heidenangst ein. Zum Glück sei die Musik-Phobie jedoch bald wieder verschwunden, schreibt das Magazin zum Abschluss. Die Angst vor Spinnen kehrte im Gegensatz dazu nicht wieder zurück.
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