In Bayern wurden innerhalb weniger Tage mehr als zwei Kilogramm der gefährlichen Droge Crystal sichergestellt. Die Behörden beobachten diese Entwicklung mit großer Sorge. Crystal gehört zu den am schnellsten zerstörenden Drogen überhaupt.
Das Bundesland Bayern hat zunehmend Probleme mit der Droge Crystal: D ie zuständigen Behörden des süddeutschen Freistaates registrierten bin weniger Tage zwei größere Funde der synthetisch hergestellten Droge. Zusammen haben die beiden Funde ein Volumen von 2,2 Kilogramm. Im Jahr 2011 wurden in Bayern 3,3 Kilogramm der Droge sichergestellt und im Jahr zuvor 1,2 Kilogramm.
Größter Fund am Mittwoch in einem Reisebus
Wie ein Sprecher des zuständigen Zollfahndungsamt in einem Interview erklärte, werden die Mengen immer größer. Erst am Sonntag der vergangenen Woche hatten Ermittler der Bundespolizei an der tschechischen Grenze einen Mann angehalten, der in seinem Fahrzeug ein Kilo Crystal versteckt hatte.
In der Regel finden die Ermittler der Bundespolizei im Durchschnitt Mengen von 10 bis 30 Gramm. Die beschlagnahmten Drogen hätten auf dem Markt etwa 100.000 Euro eingebracht. Den größten Einzelfund hatten die Ermittler allerdings erst am Mittwoch dieser Woche. Schleierfahnder hatten in einem Reisebus auf der Autobahn A3 1,2 Kilogramm der Droge gefunden.
Preiswerte Droge mit großen gesundheitlichen Schäden
Crystal ist auch unter dem Namen Ice oder Meth bekannt und führt sehr schnell zu einer Sucht. Dabei ist sie auf keinem Fall ungefährlich. Sie führt unter anderem zu Depressionen, Gedächtnisstörungen und Warnvorstellungen. Oft kann es auch zu Zahnausfall, Organschäden und Hautschäden kommen.
Crystal ist wurde schon im zweiten Weltkrieg verwendet, heute stellt sie eine eher preiswerte Droge mit aufputschender Wirkung da. Dabei zählt Crystal zu den am schnellsten zerstörenden Drogen überhaupt. Die Droge kann auf verschiedene Wege konsumiert werden. Sie kann geraucht, geschnupft, in Wasser gelöst intravenös oder rektal verabreicht werden.
Schlaflosigkeit trotz großer Müdigkeit
Die Droge vermindert das Schlafbedürfnis, steigert das Mitteilungsbedürfnis und die Leistungsfähigkeit. Auch der drang nach Sex wird größer, wogegen die sexuelle Leistungsfähigkeit aber deutlich abnimmt. Auch das Hunger- und Durstgefühl wird vermindert. Die Wirkung der Droge ist mit Amphetaminen zu vergleichen, nur deutlich stärker.
Eine Dosis kann bis zu 11 Stunden anhalten, sie kann aber durch weiteren Konsum verlängert werden. Nach dem Rausch stellt sich meistens starke Erschöpfung ein. Bei starken Dosen kann der „Trip“ auch 24 bis 36 Stunden dauern. Gegen Ende leiden die Konsumenten unter Schlaflosigkeit trotz großer Müdigkeit. Nach dem Rausch kann auch ein Kater in Form von schweren Depressionen folgen.
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