Greenpeace hat importierte chinesische Heilkräuter genauer unter die Lupe genommen. Bei fast allen Heilkräutern konnten Pestizide nachgewiesen werden. Einige von ihnen werden von der WHO als extrem gefährlich eingestuft. Auch die Höchstwerte der EU wurden mehrfach überschritten.
Das asiatische Land China ist bekannt für seine Heilkräuter. Doch sollten deutsche Verbraucher Vorsicht walten lassen bei importierten Heilkräutern. Sie sollen oft mit Pestiziden belastet sein. Das hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace in aktuellen Stichproben herausgefunden.
32 von 36 Proben belastet
Wie die Organisation in einer aktuellen Stellungnahme betonte, waren 32 von 36 Stichproben mit drei oder mehr Pflanzenschutzmitteln versetzt. 17 von 36 Proben enthielten sogar Pestizidrückstände, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als extrem gefährlich oder gefährlich eingestuft werden.
Bei 26 von 36 Proben wurden Rückstände nachgewiesen, die oberhalb der zugelassenen Höchstmengen der Europäischen Union lagen, wie Greenpeace in Hamburg weiter erklärte. Die unterschiedlichen Büros von Greenpeace in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlanden, USA und Kanada kauften zwischen November 2012 und April 2013 Produkte der der Traditionellen Chinesischen Medizin ein.
Greenpeace fordert zum Umdenken auf
Dazu gehören unter anderem Gojibeeren, Chrysanthemen, Geißblatt, getrocknete Lilienwurzel, chinesische Datteln und Rosenknospen. Die Produkte werden in China angebaut und gelten dort als gesundheitsförderlich. Pestizide auf chinesischen Kräutern sind Greenpeace zufolge ein weiteres Indiz für die systematischen Mängel der chemikalienintensiven Landwirtschaftsmodelle.
Greenpeace macht außerdem darauf aufmerksam, dass der Einsatz von Pestiziden auf Äckern nicht nur die Gesundheit der Verbraucher gefährde, sondern auch die Natur. Greenpeace forderte deshalb zum Umdenken auf, wie es zum Abschluss der Erklärung hieß.
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