Ist Cannabis doch nicht so ungefährlich wie es uns Befürworter immer wieder weismachen wollen? In einer Langzeitstudie hat ein britischer Wissenschaftler herausgefunden, dass der regelmäßige Konsum von Cannabis zu psychischen Erkrankungen, zu Entzugserscheinungen und zu gefährlichen Krankheiten wie Krebs führen kann.
Viele jungen Menschen in Deutschland und im Rest der Welt kiffen regelmäßig, denn gefährlich kann es ja nicht sein, immerhin gibt es in einigen westlichen Ländern Cannabis frei zu kaufen und auch hierzulande wird Cannabis in der Medizin eingesetzt. Doch ist es wirklich so ungefährlich? Der WHO- Suchtexperte denkt, dass Cannabis sehr gefährlich ist.
Der Suchtexperte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Wayne Hall hat die Wirkung von Cannabis im Rahmen einer Langzeitstudie untersucht und hat während seiner Forschung erschreckendes festgestellt. Doch nicht nur er hält Cannabis für gefährlich. Über die Risiken von Cannabis gehen die Meinungen schon seit Jahren weit auseinander.
Ähnliche Suchtwirkung wie Heroin und Alkohol
Der britische Wissenschaftler hat in einer höchst außergewöhnlichen Langzeitstudie über zwei Jahrzehnte hinweg die Folgen von Cannabis eingehend untersucht. Seine zusammengefassten Ergebnisse sind alles andere als harmlos.
So ist der Professor in seiner Studie zu dem Urteil gekommen, dass Cannabis bei täglichem Konsum über einen längeren Zeitraum dieselbe Suchtwirkung entwickeln kann wie Heroin oder Alkohol. Einer von sechs Jugendlichen, die regelmäßig gekifft haben, haben in der Studie Anzeichen einer Abhängigkeit entwickelt, bei den Erwachsenen war es einer von zehn, so der Wissenschaftler in seinem Bericht.
Cannabis ist nur die Einstiegsdroge
Zudem kommt der Wissenschaftler zu dem Urteil, dass es sich bei Cannabis um eine Einstiegsdroge handelt. Die Hemmschwelle zu stärkeren Drogen zu greifen, wie zum Beispiel Kokain, Heroin oder Methadon sinkt, je regelmäßiger Cannabis konsumiert wird, schreibt der Forscher in der Zeitschrift „Addiction, in der die Studie veröffentlicht wurde.
Zudem verdoppelt der regelmäßige Genuss von Cannabis die Risiken Psychosen zu entwickeln oder an Schizophrenie zu erkranken. Besonders häufig kommt es zu diesen Krankheitsbildern bei Menschen, in deren Familien schon psychische Erkrankungen bekannt sind.
Regelmäßige Kiffer haben geringeren Bildungsabschluss
Auch Entzugserscheinungen wie Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen und Appetitlosigkeit sind bei regelmäßigen Kiffern keine Seltenheit. Besonders Menschen die sich noch im Wachstum befinden sollten möglichst komplett auf den Konsum von Cannabis verzichten, denn gerade in dem Alter bremst Cannabis die geistliche Entwicklung.
Die Ergebnisse der Langzeitstudie lassen auch den Schluss zu, dass Jugendliche die regelmäßig kiffen, einen geringeren Bildungsabschluss haben, als ihre Altersgenossen, so der britische Forscher in seiner Studie weiter. Einen direkten Zusammenhang konnte der Forscher in seiner Studie jedoch nicht finden.
Cannabis kann Krankheiten begünstigen
Auch kann der Genuss von Cannabis zu reduziertem Gewicht von Neugeborenen führen. Frauen die sich in der Schwangerschaft befinden, sollten daher auf keinen Fall Cannabis konsumieren, empfiehlt der britische Forscher, der auch an dem Londoner „King’s College“ lehrt.
Außerdem kann der regelmäßige Konsum von Cannabis auch Krankheiten begünstigen. In der Studie kam der Forscher zu dem Schluss, dass Cannabis auch Krankheiten wie Krebs, chronische Bronchitis und Herzinfarkte begünstigen kann.
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