Der AOK- Ärztenavigator erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bereits 240.000 Einträge sollen sich in der Datenbank befinden. Dennoch nutzen nur 10 Prozent die Internetseite bei ihrer Arztsuche, wie eine Umfrage ergab.
Ärzte gibt es in Deutschland ja bekanntlich genug. Doch nicht jeder Arzt ist gleich gut. Daher ist Wahl des Mediziners nicht gerade einfach. Aus diesem Grund haben die drei großen gesetzlichen Krankenkassen AOK, Barmer und Techniker Krankenkasse einen Ärzte- Navigator ins Leben gerufen.
Bis zum heutigen Tage sollen sich in der Datenbank bereits 240.000 Einträge befinden, wie die Krankenkassen jetzt mitteilten. Vor gut einem Jahr war der AOK- Ärztenavigator an den Start gegangen. Das Ärztliche Zentrum für Qualität hatte den Ärzte- Navigator bereits im vergangenen Jahr gut bewertet.
AOK- Ärztenavigator muss verbessert werden
Dem Test zufolge erfüllt der Ärzte- Navigator 85 Prozent der von der Ärzteschaft aufgestellten Kriterien. Aus diesem Grund belegte die Internetseite auch den führenden Platz unter den zwölf untersuchten Arztbewertungsportalen im Internet. In diesem Jahr gab es eine weitere Prüfung der Bewertungsseiten.
Aktuellen Angaben zufolge sollen drei weitere Ärztebewertungsseiten über 80 Prozent gekommen sein. Dabei handelt es sich um die Seiten arzt-auskunft, imedo und jameda. Dennoch muss der AOK- Ärztenavigator weiter verbessert werden.
Bedeutung von Ärzte- Navigator nicht überbewerten
Beanstandet wurde beim Test die Aktualität der Einträge und Informationen über Widerspruchmöglichkeiten gegen die Aufnahme in das Verzeichnis. Wünschenswert wäre des Weiteren ein barrierefreier Zugang zu dem Portal, so das Ärztliche Zentrum für Qualität in einer Stellungnahme.
Allerdings warnte die Kassenärztliche Bundesvereinigung auch davor, die Bedeutung von diesen Portalen bei der Medizinerwahl zu Überschätzen. Einer aktuellen Befragung durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung zufolge, nutzen nur 10 Prozent der Versicherten dem AOK- Ärztenavigator für eine Arztsuche.
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