Die Chance ist relativ groß mit zunehmenden Alter an Alzheimer zu erkranken, doch nur wenige Deutsche wollen offensichtlich wirklich wissen, ob sie im Alter an Alzheimer erkranken könnten, das hat das Institut für Demoskopie in Allensbach im Rahmen einer aktuellen Umfrage ans Tageslicht gebracht.
Eine neu veröffentlichte Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach hat sich mit der derzeitigen Einstellung der deutschen Bürger im Zusammenhang mit Alzheimer beschäftigt. Aus der jetzt veröffentlichten Umfrage geht in erster Linie hervor, dass mehr als die Hälfte der befragten Bundesbürger nicht wissen will, ob die Krankheit Alzheimer einmal bei ihnen ausbrechen könnte.
Gut die Hälfte (45 Prozent) der Befragten sorgt sich nur selten vor einer späten Erkrankung an Alzheimer. Doch deutlich mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Teilnehmer an der repräsentativen Umfrage wollen ihre persönliche Prognose im Zusammenhang mit Alzheimer nicht kennen. Nur etwas mehr als 30 Prozent der Befragten möchte es wissen – und diese Haltung ändert sich auch nicht im weiteren Leben.
Mehr als 1500 Deutsche nach ihrer Meinung befragt
Trotzdem steigt die Sorge vor der Erkrankung mit steigendem Lebensalter bei den Befragten immer weiter an. Gut 70 Prozent der befragten Rentner über 70 Jahren machen sich um das Thema hin und wieder Gedanken. Bei den 16- bis 29-Jahre alten Befragten sind es mit 18 Prozent deutlich weniger.
Im Auftrag der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative (AFI) waren 1507 Personen ab einem Alter von 16 Jahren befragt worden
1,2 Millionen Demenzkranke schon jetzt in Deutschland
Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Schon heute sind in Deutschland 1,2 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. 720.000 von ihnen leiden an Alzheimer. Erste Symptome von Alzheimer sind Vergesslichkeit und mangelnder Antrieb. Der Patient vergisst immer häufiger Worte, wird orientierungslos und kann sich nicht mehr erinnern.
Letztendlich verliert der Patient seine Selbstständigkeit und erkennt selbst seine Familienangehörigen nicht mehr. Viele Patienten werden dann auch misstrauisch, aggressiv und depressiv. Auslöser sind fehlgeleitete Stoffwechselvorgänge, die die Nervenzellen nachhaltig schädigen. Das Gehirn von Demenzkranken weißt zudem typische Eiweißablagerungen auf.
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