Moderater Sport kann gut Depressionen vorbeugen und auch angstlösend wirken. Zu viel Sport, also mehr als drei Mal die Woche und länger als drei Stunden, kann hingegen Depressionen auslösen. Eine aktuelle Studie versucht gerade die Zusammenhänge zwischen Sport und psychischen Erkrankungen zu entschlüsseln.
Viele Berufstätige nutzen Sport als Ausgleich. Doch zu viel Sport ist auch ungesund, so trainiert zum Beispiel mancher Freizeitsportler fast jeden Tag. Es dauert oft nicht lange, bis die ersten Schmerzen auftauchen. Beim Arzt wird dann von Muskelproblemen und Schmerzen berichtet. Der Ursprung kann aber oft ganz woanders liegen.
Studie zu Sport und seelischer Gesundheit
Viele Hobbysportler treiben mindestens drei Mal die Woche für 90 Minuten Sport, wer unter diesem Schnitt bleibt, muss sich oft Fragen gefallen lassen, ob ihm seine Gesundheit egal ist. Aber wie vieles im Leben, gilt auch hier: Zu viel des Guten, kann auch ungesund sein. Wer es also mit dem Sport übertreibt, gefährdet nicht nur seine körperliche, sondern auch seine psychische Gesundheit.
Seit geraumer Zeit beschäftigen sich einige Ärzte mit dem Zusammenspiel von Sport und seelischen Erkrankungen. In einer aktuellen Studie sollte nun geklärt werden, wie viel Sport noch gesund ist und ab wann die Gefahr einer psychischen Erkrankung droht.
Zu wenige Ruhepausen
Nach Meinungen von vielen Sportexperten, verschwimmen die Grenzen zwischen Leistungs- und Hobbysport immer mehr. So gibt es mittlerweile Fitnessstudios die rund um die Uhr geöffnet haben. Auch Marathon- Läufe gewinnen immer mehr an Beliebtheit bei den Hobbysportlern. Gerade bei dieser Sportart kommt es oft vor, dass Hobbysportler sich und ihren Körper überschätzen.
Hierbei geht es dann nicht mehr um Gesundheit und Wohlfühlen, sondern um noch mehr Leistung und um Rekorde brechen. Viele Hobbysportler überlasten nicht nur ihren Körper, sondern geben ihm auch zu wenige Ruhepausen. So trainieren viele fünf bis sieben Mal die Woche für drei Stunden und länger, bis die ersten Beschwerden auftaucht.
Moderater Sport gut gegen Depressionen und Angst
Beim Hausarzt klagen die Sportler dann über Schmerzen oder Muskulaturprobleme. Dahinter kann aber auch eine Depression stecken, für die eigentlich Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit typisch ist. Dabei nehmen die Verletzungen immer weiter zu, die Leistung nimmt trotz Training ab, die Lust am Sport lässt auch immer weiter nach.
Bei diesen Symptomen fällt eine richtige Diagnose schwer. Gerade mal acht Unikliniken bieten in Deutschland für übertrainierte Sportler eine Art Sportpsychiatrie an. Bei moderaten Sport kann Sport allerdings gut gegen Depressionen eingesetzt werden. Durch Sport wird auch das Nervenzellwachstum im Gedächtniszentrum angeregt, wie jetzt auch eine aktuelle Studie bestätigte.
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