Viele Deutsche wissen, dass Medikamente ihre Fahrtüchtigkeit beeinflussen können, dennoch haben sich schon mal zwei Drittel der Deutschen unter Medikamenteneinfluss hinter ihr Steuer gesetzt. Selbst Allergietabletten können eine negative Auswirkung auf das Fahrverhalten haben.
In Deutschland ist das Führen eines Fahrzeugs unter Medikamenten verboten. Dennoch sind schon zwei Drittel der Deutschen schon einmal Auto gefahren, wenn sie krank waren oder unter Medikamenteneinfluss standen. Selbst rezeptfreie Medikamente können die Fahrtüchtigkeit eines Menschen beeinträchtigen.
Mehr Männer als Frauen
Wie eine repräsentative Forsa- Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apotheker herausfand, sind zwei Drittel der Deutschen schon einmal Auto oder Motorrad gefahren, obwohl sie unter Medikamenteneinfluss standen oder krank waren. Laut der Umfrage haben sich etwa 55 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen trotz einer Krankheit hinter ihr Steuer gesetzt.
Zwar ist allen Befragten bekannt gewesen, dass Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinflussen, trotzdem sind 16 Prozent der Befragten selbst gefahren, obwohl sie sich wegen Nebenwirkungen der Medikamente nicht fit fühlten. 96 Prozent ist zudem bekannt, das Schlaf- und Beruhigungsmittel sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken können.
Mehr als 3000 Menschen befragt
Vier von fünf ist auch bewusst, dass Augentropfen dieselbe Wirkung haben können. Über negative Wirkungen von Migränemittel waren 75 Prozent der Befragten informiert. Bei Husten- und Erkältungsmitteln wussten hingegen nur gut 65 Prozent Bescheid. Auch Allergietabletten beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit, darüber wussten nur 50 Prozent Bescheid.
Nebenwirkungen eines Medikaments sind einfach zu erkennen, Die Anzeichen sind: Schwindel, Müdigkeit, Benommenheit, Sehstörungen oder Unruhe. Die Befragung fand zwischen dem 22. Und 30 April statt. In ganz Deutschland wurden 3014 Menschen per Telefoninterview befragt.
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