Aids ist immer weiter auf dem Rückmarsch, so sterben immer weniger Menschen an der Krankheit. Dennoch ist es für einige Experten verfrüht davon zu sprechen, die Krankheit in den kommenden 15 Jahren ausrotten zu können, denn allein in Südafrika gibt es jeden Tag 1000 Neu- Infizierte.
Die Krankheit Aids gehört auch weiterhin zu den todbringendsten Krankheiten weltweit. Dennoch ist die Zahl der Aids- Toten seit dem Jahr 2004 um gut ein Drittel gefallen. So hat auch der globale Kampf gegen die weltweite Epidemie große Fortschritte gemacht und ein Sieg über die Krankheit ist nicht mehr ausgeschlossen, so die Gesellschaft UNAIDS in einer aktuellen Stellungnahme.
20. Welt- Aids- Konferenz in Australien
Doch bis jetzt ist der Kampf noch nicht gewonnen, weil noch immer 35 Millionen Menschen weltweit mit der Krankheit Aids leben. Die nächsten fünf Jahre sind im Kampf gegen die Krankheit entscheiden, hieß es weiter. So müssten die Mittel zum Kampf gegen Aids deutlich aufgestockt werden, dann ist das Ziel die Krankheit bis zum Jahr 2030 auszurotten realistisch.
Am kommenden Sonntag beginnt die mittlerweile 20. Welt- Aids- Konferenz in Australien. Aus diesem Anlass veröffentlichte die UN einen aktuellen Bericht über die Zahl der Aids- Toten im vergangenen Jahr. 1,5 Millionen Menschen starben in 2013 an der Krankheit Aids, das sind immerhin wieder 200.000 weniger als im Jahr zuvor.
35 Millionen Infizierte weltweit
In den Jahren 2004 und 2006 starben noch 2,4 Millionen Menschen an der Krankheit. Die Zahl der Neuinfektionen ist auch deutlich zurückgegangen. Stecken sich in 2001 noch etwa 4,4 Millionen Menschen mit dem Virus an, waren es im vergangenen Jahr nur noch 2,1 Millionen Menschen. Derzeitig leben 35 Millionen Menschen mit der Krankheit, das sind 400.000 mehr als im vergangenen Jahr.
Nach Ansicht von UNAIDS wissen etwa 19 Millionen Menschen nicht, dass sie den Virus in sich tragen. Am stärksten betroffen von der Epidemie ist weiterhin Afrika. Hier gab es im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Aids- Tote, 1,5 Millionen Neuinfektionen und 24,7 Millionen Infizierte. Allerdings ist auch in Indien und Indonesien das Virus immer weiter auf dem Vormarsch.
19 Milliarden Dollar zur Bekämpfung von Aids
In Deutschland gab es in dem Jahr 2012 410 Aids- Tote, wie das Statistische Bundesamt in einer Erklärung mitteilte. Das ist die niedrigste Zahl seit Jahren. Auf der ganzen Welt erhalten 12,9 Millionen Infizierte entsprechende Medikamente. 2009 waren es erst 5,2 Millionen Menschen. Mittlerweile sind die Mittel von 3,8 Milliarden Dollar in 2002 auf 19,1 Milliarden Dollar gestiegen.
Für das Jahr 2015 werden 22 bis 24 Milliarden Dollar angestrebt. Auch das Ziel der UNO ist in weite Ferne gerückt. DIE UNO wollte die Zahl der Aids- Erkrankten bis zum Jahr 2015 unter 15 Millionen Erkrankte senken. Einige Experten halten es auch für unrealistisch die Epidemie in den kommenden 15 Jahren beenden zu können, immerhin gibt es in Südafrika jeden Tag 1000 Neu- Infizierte.
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