Die meisten Menschen die im Sitzen arbeiten oder schwere Lasten im Job heben müssen klagen über Rückenschmerzen. Doch Medizinern zufolge, stecken hinter Rückenschmerzen nur selten schwere Erkrankungen. Meistens handelt es sich dabei um muskuläre Probleme. Durch gezielte Bewegungen lassen sich diese Beschwerden lindern oder komplett beseitigen.
Meistens beginnt es mit einem leichten Ziehen im Nacken. Nach wenigen Tagen fühlt es sich dann an, als würde Eiswasser vom Nacken zur Schulter laufen. Richtig schmerzhaft wird es aber erst, wenn es zu einem stechenden Schmerz ausartet. Viele Betroffene beschreiben den Schmerz, als würde jemand mit dem Messer im Rücken rumstochern.
Diese oder ähnliche Rückenschmerzen sind in der deutschen Bevölkerung weitverbreitet, dabei können Betroffene selbst eine Menge gegen Rückenschmerzen unternehmen. Passend dazu steht am 15. März der Tag des Rückens vor der Tür. Der dieses Jahr unter dem Motto: „Tu’s für dich“ steht. Aktuellen Statistiken zufolge gehen gut 90 Prozent der Rückenschmerzen auf keine schwere Erkrankung zurück.
Zu langes Sitzen kann dem Rücken schaden
Die Ursachen sind meisten Fehlhaltungen oder mangelnde Bewegung. Daher sollten Verbraucher ein Körperbewusstsein und eine aufrechte Körperhaltung wieder erlernen. Der erste Schritt sollte sein, sich beim Gehen, Stehen und Sitzen selbst zu beobachten. Daher sollte ein jeder immer mal wieder seine Haltung korrigieren und sich aufrichten.
Gift ist es für den Rücken, wenn man zu lange in einer Position verharrt, daher sollte man immer mal wieder seine Sitzposition verändern. Die Dynamik ist für den Rücken entscheidend. Sanfte Dehnübungen wie Schulterkreisen oder Schultern hochziehen und wieder fallen lassen können hier schon helfen.
Pilates und Yogaübungen können helfen
Dadurch werden der Stoffwechsel und die Durchblutung in der umliegenden Muskulatur angeregt. Gelenke und Muskulatur werden außerdem lockerer. Auch sollte man aktiver im Alltag sein und zum Beispiel mal mit dem Rad zur Arbeit fahren. Besonders die Beckenbodenmuskulatur braucht Training. Daher sollte die Beckenbodenmuskulatur mehrmals täglich angespannt werden um sie zu kräftigen.
Experten empfehlen auch immer wieder Übungen aus Pilates und Yoga, diese haben das Ziel, den Rücken auf lange Sicht zu kräftigen. Aber auch Training mit dem Theraband ist sinnvoll. Zum Abschluss sollte man aber nicht das Dehnen vergessen.
Krafttraining kann vor einem Rückenschaden schützen
Wer keine Pilates- oder Yogaübungen kennt, kann sie sich auch von Sporttherapeuten zeigen lassen. Auch Fitnesstrainer sind hier eine richtige Adresse. Diese Übungen lassen sich ohne große Schwierigkeiten in den Alltag einbauen. Der Rücken wird es ihnen durch weniger Schmerzen danken oder im Idealfall entstehen erst gar keine Muskelverspannungen.
Wer noch mehr für seinen Rücken tun will, kann seine Rückenmuskulatur durch Krafttraining weiter stärken. Ausgewogene Sportarten wie Rückenschwimmen, Tanzen, Aqua- Fitness, Chi- Gong oder Thai- Chi sind sehr gut für einen gesunden Rücken.
Fußball, Squash und Tennis sind nicht gut für den Rücken
Wen das zu aufwendig ist, der kann auch mehrmals die Woche walken gehen, denn es bedient viele Muskeln und schont viele Gelenke und fördert die Beweglichkeit. Auch Ausdauertraining fördert die Gesundheit des Rückens. Weniger Rückenfördern sind hingegen Sportarten wie Fußball, Tennis und Squash.
Sind die Rückenschmerzen zu stark, sollte allerdings eine Weile auf Sport verzichtet werden oder es sollte der Sport mit weniger Intensität betrieben werden. Entscheidend ist allerdings, dass die Bewegung Spaß macht. Nur dann bleibt man auch motiviert. Vor allem motiviert bleibt man, wenn man merkt, dass der Sport dem Rücken gut tut.
Thomas
13.03.2014 21:10Ich habe auch immer Rücken gehabt dann hat mein Orthophäde mich auf die idde gebracht mir meine Weisheitszähne ziehen zu lassen weil sie total schief wären und aufs system gedrückt haben seit dem habe ich ruhe also auch das mal bitte beachten
John
14.03.2014 08:01Durch einfachste(!) Gymnastik-Übungen können nach längeren Sitzen oder Autofahren der „Psoas“ gedehnt werden, dies ist derjenige Muskel, der von den unteren Wirbeln der Wirbelsäule zum Oberschenkel verläuft (http://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_psoas_major). Trotzdem ich viel sitze, hatte ich noch nie(!) Rückenschmerzen dank dieser Dehnübungen.
Es wäre toll, wenn Orthopäden auf solche Dehnübungen hinweisen würden.
Mike Tanzherz
03.03.2020 17:28Als Tanzlehrer kann ich JEDEN nur ermutigen sich zu bewegen. Beim Tanzen (ich schließe RocknRoll und HipHop fürs Erste mal aus 😉 ) werden Bewegung und Koordination geschult und unsere Tanzkursteilnehmer bestätigen uns, dass sie ihre Tagesbeschwerden häufig schon nach kurzer Erwärmungsphase, zu Beginn der Tanzstunde, gelindert fühlen. Das Schöne am Tanzen ist, dass die Musik und das Gemeinschaftsgefühl die Anstrengung überspielen.