Die gesetzlichen Krankenkassen genehmigen zu wenige Mutter- Kind Kuren, dies beanstanden der Heilbäder- Verband und das Muttergenesungswerk. Aus diesem Grund wollen die beiden Vereine jetzt mehr kooperieren und mehr Gesundheitsleistungen anbieten.
Zwar bieten die gesetzlichen Krankenkassen Mutter- Kind- Kuren an, aber nach Ansicht des Müttergenesungswerkes und des Bayrischen Heilbäder- Verbandes geben die Krankenkassen dafür nicht genug Geld aus. So werde jeder vierte Antrag auf eine Mutter- Kind- Kur abgelehnt.
Stärkere Zusammenarbeit
Das teilte Stefan Wagner, Mitglied der Caritas im Trägerverband des Muttergenesungswerkes am Freitag der laufenden Woche in einer Stellungnahme mit. Er betonte zudem, dass Mutter- Kind- Kuren eigentlich Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen seien.
Die beiden Verbände kündigten zudem auch an, dass sie in Zukunft Gesundheitsangebote für Eltern im Bundesland Bayern entwickeln wollen. Als ersten Schritt planen die beiden Vereine ihre Internetauftritte miteinander zu vernetzten.
Pflegende Angehörige stärker unterstützen
Wie es in einer aktuellen Mitteilung heißt, wird der Heilbäder- Verband die Mutter- Kind- Häuser in seinem Gesundheitsfinder aufnehmen. Die Beratungsstellen des Müttergenesungswerkes helfen in erster Linie Familien, in denen Krankheiten wie Diabetes oder Burnout eine große Rolle spielen.
Aber auch pflegende Angehörige wollen die beiden Verbände stärker unterstützen. Speziell den Krankheiten Demenz und Alzheimer kommt dabei eine immer größer werdende Rolle zu, so der Vorsitzende des Heilbäderverbandes, Klaus Holetschek.
Jeder zweite Arbeitnehmer gestresst
Wie Heilbäderverband weiter erklärte, sind die genehmigten ambulanten Vorsorge- Leistungen seit Mitte der 1990er Jahre von deutschlandweit 900.000 auf 58.000 im Jahr 2012 zurückgegangen. Die Volkskrankheiten Burnout, Rückenleiden und Diabetes steigen im gleichen Atemzug aber immer weiter an.
Grund für die Zunahme ist der Stress im Job. Mittlerweile fühlt sich jeder zweite Arbeitnehmer gestresst und jeder fünfte fühlt sich in seinem Job sogar überfordert.
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