Der in Cannabisprodukten enthaltene Wirkstoff THC soll laut Forschern der amerikanischen University of South Florida geeignet sein, den Verlauf von Alzheimer nicht nur abzumildern, sondern diesen unter Umständen sogar komplett aufhalten.
Alzheimer ist eine Demenzerkrankung des Gehirns, die meist im höheren Lebensalter auftritt. Aus bisher nicht restlos geklärtem Grund beginnen bei den Betroffenen Gehirnzellen abzusterben. Ihre Bruchstücke werden danach nicht vollständig abgebaut und bilden zusammen mit anderen Eiweißen die für diese Krankheit charakteristischen Ablagerungen im Gehirn. Diese Beta-Amyloid Proteine gelten als Hauptauslöser für die Erkrankung. In ihrem Verlauf kommt es zu einem kontinuierlichen Schwinden der intellektuellen Fähigkeiten, und endet für die Betroffenen nach einigen Jahren der fortschreitenden Verschlechterung meist in der Pflegebedürftigkeit.
Was ist THC?
Der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) zählt zu den psychoaktiven Cannabinoiden und ist der hauptsächlich rauschbewirkende Bestandteil der Hanfpflanze. Als solcher unterliegt er in Deutschland und vielen anderen Ländern dem Suchmittelgesetz. Die höchste Konzentration dieses Wirkstoffes findet man in den unbefruchteten Blütenständen der weiblichen Cannabis-Pflanze, dort liegt er überwiegend als THC-Säure vor.
Neue Studie zum Einsatz von THC gegen Alzheimer
Eine US-amerikanische Studie zum Einsatz von THC gegen die Alzheimer-Krankheit wurde nun im Journal of Alzheimer´s Disease veröffentlicht. Darin kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass bereits geringste Mengen dieses Wirkstoffes (THC) wirksam gegen Alzheimer sind und das Fortschreiten dieser neurodegenerativen Krankheit nicht nur verlangsamen, sondern möglicherweise sogar ganz aufhalten könnten.
Studienautor Chuanhai Cao erklärte gegenüber rt.com, dass THC als wirksames Antioxidans mit neuroprotektiven Eigenschaften bekannt sei. Die an der University of South California durchgeführte Studie sei jedoch der erste Hinweis darauf, dass dieser Wirkstoff wirksam gegen Alzheimer sei. Zudem habe man beobachtet, dass die eingesetzten geringen THC-Dosen auch die Funktion der Mitochondrien positiv beeinflussten. Da Zellen in den Mitochondrien ihre Energie erzeugen, führten nach Angaben von Forschern diese positiven Effekte zu einer verbesserten Energieversorgung und Signalübertrung im Gehirn.
Negative Auswirkungen von THC dämpfen Optimismus
Forscher und Experten weisen jedoch darauf hin, dass THC negative Auswirkung auf die Gedächtnisleistung habe und auch mit dem Entstehen von Psychosen in Verbindung zu bringen sei. So wären alleine im Jahr 2012, laut Mitteilung der Techniker Krankenkasse (TK), 10142 Krankenstände auf die Diagnose „psychische und Verhaltennsstörungen durch die Einnahme von Cannabinoiden“ zurückzuführen gewesen.
Trotz dieser Tatsache und trotz der weithin ungeklärten rechtlichen Situation, THC ist in den meisten Ländern verboten, hoffen die Forscher auf einen raschen Fortschritt in der Entwicklung eines sicheren Medikaments.
Michel
01.09.2014 17:52Hmm. Fassen wir mal zusammen:
– Cannabis kann Alzheimer aufhalten
– Cannabis kann den Blutzuckerspiegel regulieren und damit Diabetes verbessern
– Cannabis kann das Wachstum von Tumoren hemmen
– Cannabis kann Tics bei Tourette Patienten reduzieren
– Cannabis kann Krämpfe und Spasmen bei MS Patienten und Epileptikern reduzieren
– Cannabis kann als Schmerzmittel eingesetzt werden
– Cannabis kann den Augeninnendruck bei Glaukompatienten senken
– Cannabis kann Entzündungshemmend wirken
– Cannabis kann zur Rückbildung der Symptome von Morbus Crohn führen
Cannabis: Eine Gefahr für die Gesellschaft!?
Christa
06.11.2014 22:41cannabis:
eine Gefahr für die Pharmaindustrie
eine Gefahr für die Konservativen
eine Gefahr für die übrigen Ganoven, wenn legalisiert
eine Gefahr für labile Konsumenten vielleicht auch