Mütter die ihre Kinder stillen, verbessern nicht nur die Gesundheit des Kindes, sondern erhöhen auch die Chancen für einen sozialen Aufstieg um 25 Prozent, wie englische Wissenschaftler in einer Langzeitstudie bewiesen.
Stillen ist besonders wichtig für den Nachwuchs. Das Stillen die Gesundheit des Nachwuchses fördert war ja bekannt, neu hingegen ist, das Stillen auch die Chancen des Nachwuchses für den sozialen Aufstieg und die Stressresistenz fördert. Das haben Wissenschaftler in London herausgefunden.
Langzeitstudie mit 34.000 Probanden
Demnach stärkt Muttermilch nicht nur die Abwehrkräfte und die Gesundheit des Babys, sondern wirkt sich auch positiv auf seine soziale Fähigkeit aus. Auch die Chancen für den sozialen Aufstieg werden dadurch erhöht, zudem kann dadurch auch das emotionale Wohlbefinden gesteigert werden.
Im Rahmen einer Langzeitstudie hatten die englischen Wissenschaftler 34.000 Personen aus den Geburtsjahrgängen 1958 bis 1970 befragt. Wie die Wissenschaftler in ihrem Bericht erklärten, erhöht die Ernährung durch Muttermilch die Chance auf einen sozialen Aufstieg um ein Viertel.
Zwei Lebensabschnitte verglichen
Zudem fanden die Forscher heraus, dass die Gesundheit des Kindes durch das Stillen insoweit verbessert wird, dass es lebenslang soziale Vorteile haben kann. Bei den Testpersonen wurden dabei zwei Lebensabschnitte miteinander verglichen. Zum einen im Alter von zehn bis elf Jahren und zum anderen von 33 bis 34 Jahren.
Wie die Wissenschaftler in ihrem Bericht weiter erklärten, fördert Muttermilch auch die Entwicklung des kindlichen Gehirnes. Außerdem werden durch die Muttermilch auch die Intelligenz und die sozialen Aufstiegschancen positiv beeinflusst.
Gestillte Kinder zeigen weniger Stress- Symptome
Zudem konnten die Wissenschaftler feststellen, dass gestillte Kinder weniger neurologische Stress- Symptome zeigen. Maßgeblich sind daran die ungesättigten Fettsäuren beteiligt. Diese werden dringend für die Entwicklung des menschlichen Gehirns benötigt.
Ein weiterer positiver Effekt des Stillens war der Hautkontakt zwischen Mutter und Kind. Dieser war allerdings nur bedingt messbar. Veröffentlicht wurde die aktuelle Studie auf der Webseite des Fachjournals „Archives of Disease in Childhood“, die sich in erster Linie an Kinderärzte richtet.
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