Wer ständig unter Heißhungerattacken leidet, sollte unter Umständen öfter Spinat zu sich nehmen. Denn laut dem Ergebnis einer Studie aus Schweden kann ein Inhaltsstoff der grünen Pflanze die Heißhungerattacken deutlich mindern, in dem der Spinat die Fettverdauung deutlich verlangsamt.
Mehr als 50 Prozent der deutschen Bundesbürger sind in der Zwischenzeit übergewichtig oder leiden unter Adipositas. Das resultiert in erster Linie aus dem Überangebot von Lebensmitteln und der mangelnden körperlichen Bewegung. Es gibt viele Strategien um den überflüssigen Pfunden zu Leibe zu rücken. Eine davon ist beispielsweise der Verzehr von Spinat, denn die gesunde grüne Pflanze kann laut einer Studie vor Fettleibigkeit schützen.
Wie eine aktuelle Studie aus Schweden jetzt erforschte, wirkt sich ein Inhaltsstoff der grünen Pflanze auf das Sättigungsgefühl des Menschen aus. Das erklärte die schwedische Universität von Lund. Die Wissenschaftlerin Charlotte Erlanson-Albertsson wies im Rahmen ihrer aktuellen Studie nach, dass die im Spinat enthaltenen Thylakoide Heißhungerattacken deutlich vermindern kann.
15 Testpersonen nahmen verdünnten Stoff zu sich
Im Rahmen einer aktuellen Untersuchung nahmen 15 Testpersonen diesen Stoff verdünnt in Wasser zu sich. Die Probanden berichteten im Anschluss, dass es ihnen sehr leicht gefallen sei, sich an drei Mahlzeiten am Tag zu halten. Die Kontrollgruppe bekam im Gegensatz dazu nur Wasser verabreicht.
Thylakoide sind Membranen, die nicht nur in der grünen Pflanze vorkommen, sondern auch in diversen anderen grünen Blättern. Die Forscherin ermittelt seit einiger Zeit, wie die Verdauung des Menschen verlangsamt und Heißhungerattacken gestillt werden könnten. Ihr Ehemann, seinerseits Experte für Photosynthese, brachte sie dann auch auf Thylakoide.
Fettverbrennung wird durch Thylakoide verlangsamt
Immerhin wird diesem Stoff seit einiger Zeit nachgesagt, dass er die Fettverdauung im Menschen deutlich verlangsamt. Hierdurch wird der gesamte Darm des Menschen am Verdauungsvorgang beteiligt, Wodurch wiederrum Sättigungshormone in großer Menge ausgeschüttet werden.
Wie ein zuständiger Sprecher der Universität erklärte, reicht aber nicht das Essen von Spinat aus. Die Thylakoide können vom Körper nicht von der pflanzlichen Zelle getrennt werden. Sondern müssten in einem aufwendigen Verfahren zerkleinert, gefiltert und letztendlich herausgeschleudert werden, hieß es zum Abschluss des aktuellen Berichts.
Stephan
01.04.2014 21:57Toller Artikel, wieder mal etwas neues gelernt. Ich schreibe selbst gerne über Ernährung und Gesundheit.