Menschen die in Schichten arbeiten haben ein erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken, wenn sie dann noch an Übergewicht leiden, ist das Risiko besonders hoch. Wie verschiedene Studien bereits unter Beweis stellten. Über die Ursachen sind sich die Experten noch nicht einig. Es gibt zwei mögliche Ursachen.
Menschen die in Schichten arbeiten haben offensichtlich ein deutlich erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Das gehe aus unterschiedlichen Studien hervor, erklärt auch Michael Nasterlack von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin in einem aktuellen Interview. Warum das so ist, ist relativ unklar.
Pro Woche eine Stunde Sport
Entweder wirken sich die ständig wechselnden Arbeitszeiten negativ auf den menschlichen Stoffwechsel aus und verursachen Diabetes. Oder Menschen die in Schichten arbeiten ernährten sich deutlich ungesünder als andere Mitarbeiter und erkrankten in der Folge ihres ungesunden Verhaltens häufiger an Diabetes. Um sich zu schützen, sei es auf jeden Fall unerlässlich, ein zu hohes Gewicht zu vermeiden. Schichtarbeiter mit Übergewicht sind den Studien zufolge besonders gefährdet.
Um ein zu hohes Gewicht zu vermeiden, ist es neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung wichtig, in regelmäßigen Abständen Sport zu treiben. Gut sei beispielsweise, sich mindestens zweimal pro Woche eine Stunde lang sportlich zu betätigen, erklärt der Experte in dem Interview weiter.
Vorsorgeuntersuchung nutzen
Arbeitnehmer die in Schichten arbeiten sollten zudem die vom Arbeitgeber angebotenen Vorsorgeuntersuchungen auf jeden Fall nutzen. Wird Diabetes rechtzeitig erkannt, können Folgeschäden für den menschlichen Körper verhindert oder zumindest verzögert werden.
Laut dem deutschen Arbeitszeitgesetz haben Schichtarbeiter einen Anspruch darauf, sich mindestens alle drei Jahre arbeitsmedizinisch untersuchen zu lassen. Die Kosten dafür trägt in allen Fällen der Arbeitgeber, heißt es zum Abschluss.
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