Die jungen Menschen werden sportlich gesehen immer fauler. Einer aktuellen Umfrage zufolge sitzen die meisten jungen Menschen hierzulande träge auf der Couch und verbringen ihre Freizeit vor TV, PC, Tablet oder Smartphone. Allerdings würden sie auch gern mehr Sport treiben, allerdings bleibt dafür zu wenig Zeit.
Multimediageräte scheinen einen großen Einfluss auf unsere Jugend zu haben. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass immer mehr junge Menschen ihre Freizeit vor Fernseher, Computer und Handy verbringen. Sportlich betätigen tun sich in der heutigen Zeit nur noch die Wenigsten, wie jetzt eine neue Studie ans Tageslicht brachte.
Ungefähr drei Stunden pro Tag hocken die deutschen Jugendlichen vor dem Fernseher, drei weitere Stunden vor dem PC, Tablet und Smartphone. So verbringen junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren ihre Freizeit. Das hat die Stiftung „Die Gesundarbeiter“ und die Schwenninger Krankenkasse in einer repräsentativen Umfrage unter 1000 jungen Erwachsenen herausbekommen.
Vorangegangene Studien bestätigt
Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Junge Frauen nutzen elektronische Medien im Durchschnitt deutlich weniger als junge Männer. Wie die Autoren der Studie erklärten, ersetzen Table, PC und Smartphone nicht den Fernseher, sondern kommen ergänzend hinzu.
Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse, Siegfried Gänsler, kritisiert die Ergebnisse der Umfrage. Anstatt sich junge Menschen nach ihrer sitzenden Tätigkeit in der Schule, im Studium oder auf Arbeit sportlich betätigen, hocken junge Menschen eher passiv auf der Couch vor einem elektronischen Gerät. Damit bestätigt die neue Studie die Trends vorangegangener Studien.
75 Prozent fühlen sich schlapp und müde
So belegte der bereits im August vorgelegte Freizeit- Monitor 2013, dass sich die meisten Deutschen nach Feierabend in ihre eigenen vier Wände zurückziehen. Die meisten Deutschen lassen sich demnach berieseln oder pflegen soziale Kontakte per Telefon oder online. Ganz besonders junge Menschen nutzen deutlich öfter Computer und Internet als ältere Menschen.
Das diese Art der Beschäftigung nicht zur Entspannung beiträgt, stellt die neue Studie unter Beweis. Denn ungefähr 75 Prozent der 1000 Befragten erklärten, dass sie sich tagsüber in vielen Fällen müde und schlapp fühlen. Die meisten der Befragten wissen aber auch, dass ihnen körperliche Bewegung durchaus gut tun würde.
Zu wenig Zeit für Sport
Zwei von drei Befragten würden in ihrer Freizeit gern mehr Sport treiben und auch allgemein mehr für ihre Gesundheit tun. Allerdings gaben sie auch an, dass für solche Aktivitäten in der Freizeit einfach zu wenig Zeit bleibt. Der Vorsitzende der Krankenkasse erklärte, dass mehr getan werden muss, um schon im Kindergarten und der Schule den Spaß an der Bewegung zu fördern.
Denn immerhin sind die jungen Menschen zwischen 18 und 34 Jahren noch deutlich aktiver als die ältere Generation. Dem Freizeit- Monitor zufolge treiben die unter 30 Jahre alten Deutschen dreimal so viel Sport wie Rentner.
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