Die stellvertretende WHO-Generaldirektorin Marie-Paule Kieny in Genf kündigte die ersten großangelegten Test mit Impfstoffen gegen Ebola an. Vor einigen Tagen wurden die Testungen noch für Januar 2015 festgelegt, das zeigt welche Eile diese Impfstoffe haben und das mit Hochdruck gearbeitet wird.
Impfstoff möglicherweise nicht effizient
Für die Bekämpfung des Ebola-Ausbruchs in Westafrika werden Impfungen im Eilverfahren getestet. Allerdings könnte es sein, dass sich der Impfstoff als nicht effizient erweist. Das Serum soll auf den Antikörpern von Überlebenden basieren, laut Andeutungen gegenüber der BBC. Unternehmen in Liberia haben sich zusammengeschlossen, um dort Plasma zu extrahieren und dieses zur Behandlung infizierter Patienten aufzubereiten.
Zwei Mittel wurden bereits getestet, eines in den USA, Großbritannien und Mali, das andere in Deutschland, der Schweiz und in Gabun. Daneben soll es noch mindestens 5 weitere Impfstoffe geben, die Anfang 2015 in die ersten Tests gehen könnten.
Anfang 2015 weitere Testreihen
Anfang 2015 sollen weitere Seren in klinische Testreihen gehen. Sollten sich die Impfstoffe als wirksam erweisen, könnten im ersten Halbjahr 2015 bereits mehrere Hundert Tausend Impfdosen zur Verfügung stehen, bis Ende des Jahres würde die Millionenmarke geknackt werden, so die pharmazeutische Zeitung.
Auch logistische Schwierigkeiten gibt es noch zu beheben, wie die Tatsache, dass die Impfstoffe zum Erhalt ihrer Wirksamkeit, bei minus 80 Grad Celsius gelagert werden müssten. Da in Liberia die Zahl der infizierten Menschen am größten ist, sollen die ersten Impfungen dort verabreicht werden, ehe man auch in Sierra Leone und Guinea die Erkrankten damit versorgen will. Insebsondere in Guinea sei laut Kieny aber die Schaffung einer adäquaten Infrastruktur für eine umfassende Impfaktion notwendig.
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