Der arrogante aber dennoch unwiderstehliche Dr. House steht vor der Tafel und schreibt all die exotischen Krankheiten auf, die seinem Team von jungen, ambitionierten und schönen Assistenzärzten einfallen. Zwischen Intrigen, Bangen um Leben oder Tod und Liebesgeschichten, befasste sich zum ersten Mal eine Fernsehserie mit dem Problem der Diagnose.
Diagnose ist sexy
Der Patient weist die und die Symptome auf. Welche Krankheiten kommen dann in Betracht? Was hat der Patient in letzter Zeit gemacht, gegessen, getrunken? Während sich die Ärzte besprechen, entwickelt der Patient ein weiteres Symptom, dass die ganze Diagnose auf dem Kopf stellt und man muss wieder von vorne anfangen. Dazu kommt die eine oder andere illegale Hausdurchsuchung und die patzige Art, auf die Dr. House seine Kollegen fertig macht. Das Fernsehpublikum war gebannt: Diagnose ist sexy!
Leider, oder zum Glück, je nach Auffassung, steht ein Dr. House nicht jedem zur Verfügung. Oder vielleicht doch? Symptome beobachten und diese in eine Suchmaschine eintippen: schon ergibt sich eine Liste möglicher Krankheiten. Genau wie im Fernsehen. Aber selbst für den großen Dr. war die Feststellung der richtigen Diagnose schwierig. Am Ende der Folge ist es dem Team aber meistens immer gelungen. Gelingt es einer Suchmaschine nach 45 Minuten auch, die richtige Krankheit zu finden?
Die Grenzen von Mensch und Maschine
Das Problem, mit dem sowohl der Top-Arzt wie auch die beste Suchmaschine konfrontiert werden, ist die überwältigende Anzahl von Krankheiten und Syndromen, Allergien und Beschwerden, an denen Menschen leiden können.
Ärzte sind auch nur Menschen und haben daher nur eine begrenzte kognitive Fähigkeit, sich Symptome und Ursachen zu merken und wieder zuerkennen. Genau zu diesem Defekt können Suchmaschinen zur Hilfe kommen.
Vor dem Hintergrund der überwältigenden Menge von Krankheiten ist die Memory einer Suchmaschine ein äußerst hilfreiches Werkzeug. Statt im Gedächtnis graben zu müssen, welche Krankheit im 1. Semester besprochen wurde und jetzt in Betracht käme, kann der Arzt die Symptome in die Suchmaschine eingeben und erhält eine Liste der Krankheiten, bei denen diese Symptome auftauchen. Dies ermöglicht dem Arzt, schneller eine Erstdiagnose erstellen zu können und mehr Zeit zu haben, um seine Diagnose zu präzisieren.
Niemand ist eine Insel
Eine Suchmaschine bietet dem Arzt auch die Unterstützung von allen Nutzern dieser Suchmaschine. Krankheiten betreffen nicht nur eine Person auf der ganzen Welt. Mehrere Menschen leiden an derselben Krankheit. Das führt dazu, dass mehrere Ärzte mit derselben Krankheit konfrontiert werden. Durch eine Sammlung von Information über Krankheiten, deren Verlauf, wo sie geographisch gerade sehr verbreitet sind, sind Ärzte in der Lage, viel schneller die Wahrscheinlichkeit ausmessen zu können, ob deren Patient an einer bestimmten Krankheit leidet. Somit steht der Arzt nicht alleine vor einer unendlich langen Liste von Krankheiten, sondern kann sich auf die Erfahrung und Feststellungen anderer stützen.
Information ist Macht
Schon seit den Zeiten Alexanders des Großen wurden Bibliotheken errichtet. Diese waren die Orte, an denen Information gesammelt und geschützt wurde. Heutzutage müssen Bürger sich gar nicht physisch zu einer Bibliothek bewegen, sondern haben den Zugang zu der größten Enzyklopädie der Welt per Mausklick von zu Hause aus.
Das hat zwei sehr große Vorteile:
Es ist mehr Information als je zuvor abrufbar und sie ist schneller als je zuvor zu haben.
Jede Sekunde zählt bei der Bekämpfung von Krankheiten, sodass die Schnelligkeit tatsächlich Leben retten kann. Außerdem wird durch den schnellen Zugang zur Information Zeit gespart, die dann für Patientengespräche oder sonstiges genutzt werden kann.
Die Menge an Information ermöglicht eine vollständige Abdeckung von möglichen Krankheiten. Die unfassbare Menge kann natürlich auch zu einer Überforderung führen. Es ist daher sehr wichtig, dass die Suchmaschinen eine effiziente Suche anbieten. Sie sollen dabei nicht den Arzt ersetzen, sondern als Hilfstool dienen. Die Angabe von solchen Kriterien wie Alter, Geschlecht, Aufenthaltsort, etc. führt zu einer Einengung der Suchergebnisse und zu einer präziseren und schneller Diagnose.
Eine sichere und richtige Diagnose als Ziel
Ziel jedes Arztes ist es, seinem Patienten zu helfen. Dabei können Suchmaschinen wie Symptoma bei der Präzisierung der Diagnose helfen und eine sichere und richtige Diagnose ermöglichen.
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