Wie genießt man seinen Kaffee heutzutage am besten? Durch eine Filtertüte, zum Runterdrücken oder in Form von Kapseln und Pads? Die Mehrheit der Deutschen verwenden heutzutage Pads oder Kapseln, aber sind diese Systeme wirklich besser? Mit dieser Frage hat sich jetzt Stiftung Warentest beschäftigt und beide Systeme angeschaut.
Der Unterschied zwischen Kapseln und Pads liegt in erster Linie in der Aufbrühtechnik. Bei den Kapseln wird das Wasser mit viel Druck durch die Kapseln gepresst. Pad- Maschinen arbeiten hingegen mit deutlich weniger Druck. Allerdings benötigen Pad- Maschinen deutlich mehr Wasser.
Allerdings hängt der Druck auch von der Kaffeesorte ab, Filterkaffee braucht in der Regel weniger Druck als zum Beispiel ein Espresso. Zwar können beide Systeme jede Sorte von Kaffee, aber als Faustregel gilt: Wer eher Espresso mag, sollte zu einer Kapsel- Maschine greifen, alle Genießer von Filterkaffee sollten sich hingegen eine Pad- Maschine zulegen.
Die Stiftung Warentest hat jetzt 14 Portionskaffeemaschinen getestet, dabei waren acht von ihnen Kapsel- Maschinen und sechs Pad- Systeme. Getestet wurden Sensorik des Kaffees, der Brühvorgang, die Handhabung im täglichen Gebrauch, Stromverbrauch, Geräusche und die Sicherheit des Geräts.
Unter den Kapselmaschine hat die Longhi Nespresso Pixie EN 125 den ersten Platz belegt, punktgleich mit der Krups XN 720 Nespresso Citiz, beide Testnote 2,1. Auf Platz drei landete die Bosch T43 Tassimo Joy. Bei den Pad- Systemen balgte die Philips Senseo HD 7863 mit der Testnote 2,3 den ersten Platz gefolgt von der Philips Senseo HD 7825 mit der Testnote 2,4. Auf Platz drei landete 5 Black von WMF mit der Note 2,8.
Zudem haben sich auch die Experten von Öko- Test die Kapseln etwas genauer angesehen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, ob die Kapseln auch gut in der Maschine funktionieren und wie umweltverträglich sie sind. Außerdem haben die Experten auch den Kaffee untersucht der in der Kapsel steckte.
Dadurch, dass die Hersteller auf Einwegprodukte setzen, sammelten sie schon Minuspunkte, da sich zu viel Müll ansammelt. Gerade einmal vergaben die Experten die Note „sehr gut“, weil es sich um eine wiederbefüllbare Kapsel handelte. Von 13 Einweg- Kapseln erhielten nur vier das Gesamturteil „befriedigend“.
Alle anderen Kapseln schnitten noch schlechter ab. Selbst ein Bio- Produkt konnte nur mit „ausreichend“ bewertet werden, weil sich im Kapselmatrial gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe befanden. Das einzige Produkt, das die Note „sehr gut“ ernten konnte war eine wiederbefüllbare Kapsel aus Edelstahl von My Coffeestar. Allerdings ist sie mit 35 Euro recht teuer.
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